Ausstellung soll das Werk Kolpings näher bringen

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Präses Dekan Peter Brandl, Bürgermeister Heinz Richter und Kolpings-Vorsitzender Rainer Obermeier mit alten Handwerkerbüchlein. Foto: fra-press
Präses Dekan Peter Brandl, Bürgermeister Heinz Richter und Kolpings-Vorsitzender Rainer Obermeier mit alten Handwerkerbüchlein.  Foto: fra-press

Der Sozialreformer Adolph Kolping wurde vergangenes Jahr 200 Jahre alt. Die Kolpingsfamilie Neunkirchen widmet ihm deswegen jetzt eine Ausstellung. Diese soll den Bürgern das Werk Kolpings näher bringen.

Im Rahmen der 8. Neunkirchner Kulturtage findet im katholischen Pfarrgemeindehaus Adolph Kolping eine von Kolpingwerk Diözesanverband Bamberg und der Neunkirchner Kolpingsfamilie St. Josef organisierte Ausstellung zum Thema "Kolping 1813 - 2013, eine Geschichte mit Zukunft" statt.

Der Vorsitzende der örtlichen Kolpingsfamilie, Rainer Obermeier, und sein Stellvertreter Günter Vykydal konnten mit Dekan Peter Brandl den Präses der Kolpingsfamile St. Josef, den Bürgermeister des Marktes Neunkirchen Heinz Richter sowie Ingrid Spatz vom Seniorenkreis zur Eröffnung der Ausstellung begrüßen. Sie befasst sich mit der Bedeutung des großen Sozialreformers des 19. Jahrhunderts und möchte dabei die Aktualität seines Schaffens bis in die heutige Zeit unterstreichen.

1949 gegründet

In Neunkirchen wurde am 19.
März 1949 von 120 Männern die Kolpingsfamilie St. Josef gegründet. Hervorgegangen ist sie aus dem 1913 gegründeten und 1937 durch die Nazis aufgelösten Männerverein St. Josef, obwohl sich bereits 1859 der Diözesanverband gebildet hatte.

Die Kolpingsfamilie mit ihren derzeit 514 Mitgliedern bietet ein breit gefächertes Spektrum an Betätigungsfeldern an. Es reicht unter anderem von der Kolpingjugend, dem Familien- und Frauenkreis über die Laienspielgruppe bis hin zu Studien- und Pilgereisen. Neben den aktiven Senioren "Kolping 60 Plus" gibt es den Seniorenkreis "70 Plus", eine Basketballgruppe und einen Klöppelkurs.

Der Vorsitzende Rainer Obermeier will auch mit der Ausstellung nicht nur den Mitgliedern den großen Sozialreformer näher bringen, sondern auch die Bevölkerung mit seinem Schaffen vertrauter machen.

Gemeindeoberhaupt Heinz Richter sieht die Grundsätze Kolpings auch nach 200 Jahren noch als unverändert aktuell an. Wollte er damals vorrangig die jungen Menschen - die Gesellen, in ihren geringen Bildungmöglichkeiten und Perspektivlosigkeit gefangen - in eine Gemeinschaft aufnehmen, die von Verantwortung für sich selbst und andere geprägt war, stehen die Kolpingsfamilien heute immer noch den Menschen offen, die sich trotz des relativen Wohlstands nach dem Sinn des Lebens sehnen. Eine davon ist die Neunkirchner Kolpingsfamilie St. Josef, die sich von Anfang den Zielen des großen Sozialreformers verschrieben hatte und heute auf ihr 65-jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Die Ausstellung "Kolping 1813 - 2013: Eine Geschichte mit Zukunft" kann noch bis zum 25. April immer montags bis freitags von 11 bis 14 im katholischen Pfarrzentrum Adolph Kolping besichtigt werden.