Die Modellbaufreunde Forchheim haben auch heuer wieder ein riesiges Paradies für große und kleine Eisenbahnfreunde geschaffen.
Wer kennt sie nicht, Jim Knopf und Lukas, den Lokomotivführer. Sie hätten mit der liebevoll gestalteten Eisenbahn-Ausstellung der Modellbaufreunde in der Forchheimer Kaiserpfalz ihre helle Freude. Auf rund 60 Quadratmetern haben Dieter Maier, Bernhard Dunkel und Co wieder eine Lehmann Großbahn-Messeanlage aufgebaut. Dafür wurden 61,80 Meter an Gleisen verlegt.
Ein Flughafen fehlt dieses Jahr ebenso wie der Kaiserstrand. Dafür wartet das Bahn-Paradies mit zahlreichen kleinen Überraschungen auf. Und die Ruine Neideck ist in die Eisenbahn-Miniaturwelt zurückgekehrt. Auf dem steilen Weg hinauf zur Bergstation des Kaiserberges passiert die Lok auch dieses Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz.
Auf der großen Anlage können Kinder auch ihre mitgebrachten Loks fahren lassen. Um das Bahn-Paradies, auf dem die Züge auch Tunnels mit den Namen der Modellbaufreunde durchqueren, noch genauer entdecken zu können, dürfen Kinder die Züge mit ihren Handys beladen, so dass die Fahr auf einem Video festgehalten wird.
Im Mittelpunkt der Sonderschau, von der sich kleine und große Eisenbahnfreunde begeistert zeigen, steht der Lokschuppen mit zehn historischen Dampflokomotiven, darunter ein Modell der Tenderlok 64 491, die im Original zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle verkehrt.
"Krokodil" im Mittelpunkt
Aus Anlass des hundertsten Geburtstages der legendären Schweizer Elektrolok mit dem Beinamen "Krokodil" wurde auch diesem Fahrzeugtyp breiter Raum eingeräumt. Ein blaues Krokodil aus dem Besitz eines Forchheimer Modellbauers steht neben einer Dampflok zur Einfahrt in den Forchheimer Bahnhof bereit. Daneben wartet ein ICE darauf, dass die Strecke weiter ausgebaut wird und ein Agilis-Triebwagen erinnert an den verstorbenen Oberbürgermeister Franz Stumpf, Gründungsmitglied der Modellbaufreunde.
Entwickelt wurde das "Krokodil" für den Einsatz der schweren Güterzüge auf der steilen Gotthard-Bahn. Die Konstruktion der Elektrolok mit einer Dreiteilung in "Schnauze", "Körper" und "Schwanz", die spezielle Art der Fortbewegung sowie die grüne Farbe werden für das Zustandekommen des Spitznamens verantwortlich gemacht.
Auch "Ludmilla" ist dabei
Das Krokodil wird übrigens auch auf einer großen Gartenbahn-Anlage lebendig. Hier haben sich auch Jim und der Lokomotivführer Lukas versteckt. Wer sie findet, bekommt einen kleinen Preis.