Der Gemeinderat Leutenbach befasste sich mit einem Antrag von Anwohnern, Kosten für die Straßenbeleuchtung in einem Anliegerweg zu übernehmen.
Länger gestaltete sich der Antrag von vier Leutenbacher Bürgern auf Übernahme der Kosten für die Straßenbeleuchtung im Anliegerweg Hoher Steg. Die Straßenlaterne, identisch mit den üblichen Laternen in der Umgebung, war von zwei Anliegern an einem Privatweg errichtet worden. Die Gemeinde stellte Freileitung und kostenlose Energieversorgung.
Mittlerweise sind drei Wohnhäuser hinzugekommen und im Ortsbereich erfolgte die Erdverkabelung. Die Freileitung entfiel. Die Lampe stand ohne Strom da. Obwohl der Graben für die neue Verkabelung vom Verteilerkasten an der Lampe vorbei zu den Häusern führte, lehnte die Gemeinde es ab, ein Kabel für die Lampe in den Graben zu legen. Grund: Es handelt sich um einen Privatweg, also jetzt auch keine Erstattung der Stromkosten mehr.
So schlossen die Anlieger selbst die Lampe in einem Privathaus an mit einem Zwischenzähler. Dem Antrag, die voraussichtlichen Energiekosten in Höhe von rund 60 Euro für die Lampe zu übernehmen, stimmte der Gemeinderat jetzt mit einer Gegenstimme zu.
Erstaufforstung
Keine Einwände gab es für den Antrag einer Erstaufforstung für das Grundstück 248 der Gemarkung Leutenbach mit einer Fläche von 0,586 Hektar. Markus Breun wurde als stellvertretender Kommandant der FFW Oberehrenbach bestätigt.
Zebrastreifen in Mittelehrenbach?
Gemeinderat Raimund Dörfler (WvE) beantragte die Einrichtung eines Zebrastreifens auf der Kreisstraße vor der Filiale der Volksbank in Mittelehrenbach. Besorgte Eltern in Mittelehrenbach kamen mit der Idee. Die Gemeinde hat die Straße entlang der Volksbank zur alten Schule erworben. Sie war bisher durch massive Pflanzkübel für den Schwerverkehr gesperrt und auf 10 km/h begrenzt.
Jetzt hat die Gemeinde die Absicht, sie zu öffnen und die Geschwindigkeit auf 30 km/h festzulegen. Der Antrag für den Zebrastreifen wird an das Landratsamt Forchheim als zuständige Stelle gestellt.
Themen der Bürgerversammlung
Bürgermeister Florian Kraft (FW) ging auf angesprochene Punkte bei den Bürgerversammlungen ein. Raimund Dörfler mahnte den mangelnden Fortschritt gewisser Punkte an. Vor dem Friedhof in Mittelehrenbach vermisst Dörfler die abschließenden Arbeiten im Straßenbereich.
Urnengräber
In einer rollenden Sitzung soll die Idee für das Anlegen und Gestalten von Urnengräbern in Leutenbach, Mittel- und Oberehrenbach behandelt werden. Man will sich an anderen Beispielen ein Bild machen.
Dörfler fragte außerdem nach dem Stand des 2017 erworbenen Kremerhauses im Dorfzentrum von Leutenbach. Kraft erwähnte, dass er die Frage der Verwendung in der Bürgerversammlung in Leutenbach aufgeworfen habe. Vom Dorfladen bis zum Dorfplatz gab es diverse Anregungen. Es sei ein größeres Projekt, das gut überlegt sein will. Konkrete Schritte sind offensichtlich noch nicht unternommen worden.
Dorfladen
Gleiches gilt für das ehemalige Volksbankgebäude, das Dritter Bürgermeister Richard Dorsch (FW) ansprach. Die Gemeinde erwarb das Gebäude letztes Jahr mit der Absicht, hier einen neuen Dorfladen zu etablieren. Der entsprechende Vertrag mit einem Mieter aus dem Raum Erlangen wurde geschlossen. Die Gemeinde erbrachte die vereinbarten baulichen Vorleistungen wie den neuen Fußboden. Die genauen Verpflichtungen des Mieters erscheinen in der Gemeinderatssitzung unklar oder es gibt keine fest fixierten Eckpunkten und keine entsprechenden Zeitschiene.
Dörfler fragte nach dem Radweg von Kunreuth nach Mittelehrenbach. Der Bürgermeister antwortete, hierfür sei ein Konzept in Arbeit.
Hundekot
Vor dem leidigen Thema Hundekot bleibt auch Leutenbach nicht verschont. Florian Kraft machte die Verantwortung zwischen privaten und gemeindlichen Arealen klar. Es gelte außerdem zu unterscheiden zwischen ordentlichen und anderen Hundebesitzern. Bei einem entdeckten Verstoß sollte jeder den Mut haben, den Hundebesitzer, so möglich, anzusprechen. Freilich wolle sich keiner mit anderen anlegen. Als weitere Maßnahme soll nochmals im Gemeindeblatt ein Appell an die Hundebesitzer gerichtet werden. Außerdem will man prüfen, wieweit sich die Hundesteuer auf dem Niveau des Landkreises bewegt.