1500 neue Bäume für den Staatswald

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Mit der Hilfe seiner Mitarbeiter pflanzt Förster Erich Daum derzeit 700 Roterlen und 800 Douglasien im Staatswald "Untere Mark" ein.

Nicht nur in den Gärten, auch im Staatswald der "Unteren Mark" ist jetzt Pflanzzeit. Förster Erich Daum und sein Team haben die Frühjahrspflanzaktion eingeläutet. Etwa 1500 junge Baumpflanzen werden von Hand an ausgewählten Stellen eingesetzt. Das Saatgut stammt aus dem hauseigenen Pflanzgarten der Bayerischen Staatsforsten in Bindlach im Landkreis Bayreuth.

Mit fast 700 Roterlen wird der Weppersdorfer Raum aufgeforstet, etwa 800 Douglasien pflanzen die Waldarbeiter zwischen Wimmelbach und Burk ein. Diese Mischbaumart dient der Risikostreuung und Risikosenkung im Wald.
"Zur ökologischen Aufwertung haben wir auch 30 Wildbirnen, die an den Wegrändern eingesetzt werden", informierte der Förster.


Gutachten zur Vegetation

Neben der Pflanzaktion wird in seinem Revier vorwiegend auf Naturverjüngung gesetzt.
"Gepflanzt wird nur das, was die Natur nicht hergibt", erklärte Daum. Denn da, wo eine Eiche steht, wachsen auch Eichen nach. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich der Wildverbiss in diesem Gebiet in Grenzen hält.
Deswegen gibt es die forstlichen Vegetationsgutachten. Sie werden immer in einem Zeitraum von drei Jahren erstellt.

Darüber hinaus überwachen die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten auch intern den Verbiss. "Es gibt 17 Standorte im Wald, wo wir 50 auf zwei Meter lange Streifen auf deren Verbiss jährlich untersuchen und das auch dokumentieren", berichtete der Förster.

Für die vielen Spaziergänger die im Staatswald Naherholung suchen, hat er auch eine gute Nachricht: Der Parkplatz an der Staatsstraße 2264 auf der Höhe der Ortschaft Schlammersdorf ist runderneuert und erweitert worden. Schon im vergangenen Jahr ist die Beschilderung auf den etwa 90 Kilometern langen Forststraßen im rund 2000 Hektar großen Oesdorfer Forstrevier der "Unteren Mark" in Zusammenarbeit mit dem Naherholungsverein Erlangen verbessert worden.


Markantes Kleinod

Der Naherholungsverein hat sich auch in diesem Jahr wieder engagiert und mit der Restaurierung der "Überreuther Marter" einem bekannten und markanten Kleinod gewidmet. Die Marter steht im Staatswald auf Hallerndorfer Gemeindegebiet entlang des Rennwegs. Sie ist nach Angaben von Erich Daum die wohl älteste Marter in diesem Raum. Die Marter stammt wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert.

An den Inschriften ist zu erkennen, dass sie 1846 renoviert worden ist. Insgesamt 3500 Euro hat der Naherholungsverein in die Renovierung der Marter investiert.