Südufer wird bepflanzt
Bei allen Maßnahmen müssen die Belange des Naturschutzes berücksichtigt werden. So sollen nach den Plänen von Landschaftsarchitektin Kathrin Nißlein das Südufer bepflanzt und entsprechende Rückzugsgebiete für Vögel, Insekten und Fische angelegt werden.
Um die Bewirtschaftung zu gewährleisten und zur Durchführung von Pflegearbeiten wird auf der Südseite ein unbefestigter Wirtschaftsweg angelegt. Um ein Aushöhlen des Ufer durch Bisamratten zu verhindern, sollen in Teilbereichen Steine verbaut werden.
Bei der jetzigen Sitzung kam ein neuer Aspekt hinzu: Wenn auf der Ostseite ein neuer Fußweg angelegt wird, könne der jetzige an der Staatsstraße rückgebaut werden, um Platz für eine Linksabbiegespur in den Reuther Weg zu schaffen. Dies würde aber einen größeren Eingriff an der Staatsstraße bedeuten, erklärten Bürgermeister und Planer.
Kommt Linksabbiegespur?
Da der Gemeinde an der südöstlichen Ecke des Weihers ein Stück Grund gehöre, könne eine mögliche Linksabbiegespur für später vorgesehen werden, schlug der Bürgermeister vor, "denn dazu muss auch das staatliche Bauamt ins Boot geholt werden".
Die Grünen lehnten erwartungsgemäß die Planung und die Umgestaltung insgesamt ab, denn nach Meinung von Christiane Kolbet und Norbert Maier wird dadurch ein Stück Natur vernichtet.
Trinkwasser wird teurer
Die Weisendorfer müssen künftig für ihr Trinkwasser tiefer in die Tasche greifen. Wie Bürgermeister Heinrich Süß und Kämmerer Herbert Barth in der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterten, endet der dreijährige Kalkulationszeitraum der Wasserverbrauchsgebühr Ende 2018. Die ab 1. Januar 2019 für die nächsten drei Jahr ermittelte Verbrauchsgebühr beträgt netto 2,47 Euro pro Kubikmeter entnommenen Wassers (bisher 1,75 Euro).
Ein Grund für die Erhöhung sind laut Kämmerer umfangreiche Unterhaltsarbeiten wie die Auswechslung von Schieberkreuzen und Hydranten. Zudem würden die Personalkosten nicht mehr pauschal, sondern aufgrund der Stundenaufzeichnungen ermittelt, was höhere Ausgaben zu Folge habe. Außerdem sei eine Kostensteigerung beim Fremdwasser zu verzeichnen.
Auch der dreijährige Kalkulationszeitraum der gemeindlichen Schmutz- und Niederschlagswassergebühr läuft zum Jahresende aus und wurde ebenfalls neu kalkuliert. Die künftige Schmutzwassergebühr beträgt 2,30 Euro pro Kubikmeter (bisher 2,12 Euro), die Niederschlagswassergebühr sinkt 0,40 Euro pro Quadratmeter abwasserwirksamer Fläche (bisher 0,62 Euro).
Kolbet: "Saftig"
I
n der Diskussion bezeichnete Christiane Kolbet die Erhöhung des Wasserpreises als "saftig". Kämmerer Herbert Barth erklärte dazu, dass die Bereiche Wasser und Abwasser als kostendeckende Einrichtungen geführt werden müssen.
"Wir legen Wert auf eine sehr hohe Versorgung- und Entsorgungssicherheit", meinte Bürgermeister Heinrich Süß. Er erinnerte an die Kamerabefahrung des Kanalnetzes.