Mehr als 50 Anbieter präsentierten auf dem Weihersbach-Festgelände Vielfältiges zu ökologischen Themen.
Den Bogen von Natur zu Kultur spannte am Sonntag bei der 17. Auflage das Ökofest im Weihersbach. Wie schon in den Vorjahren erwartete die Besucher ein buntes Programm, das vom Markt mit regionalen Bio-Schmankerln und E-Mobilität sowie Öko-Tipps und Kunsthandwerk bis zu Livemusik und Kinderunterhaltung reichte. Informationen gab es genügend, so zu Solarmobilen und Energiesparen oder zu fairer und biologischer Kleidung und ökologischen Dämmstoffen sowie alternativer Pädagogik.
Mehr als 50 kommerzielle und soziale Anbieter stellten auf Einladung der Ökofest-Initiative ihre Produkte und Dienstleistungen vor. "Wir sind bis jetzt mit dem Besuch und dem Wetter sehr zufrieden", erklärte Sprecherin Retta Müller-Schimmel bereits am frühen Nachmittag. Die gut besetzten Plätze vor den Kellern und die Warteschlangen an den Essenständen erinnerten schon ein bisschen an die im Juli kommende Sommerkirchweih.
Mit der "Genossenschaft Oikocredit" konnten sich die Besucher sogar in Sachen Geld beraten lassen. Über den Oikocredit Förderkreis Bayern e.V. kann Geld angelegt und so weltweit eine nachhaltige, sozial gerechte Entwicklung gefördert werden. Ziel von Oikocredit ist die Entwicklungsförderung durch Kreditvergabe an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und kleine Unternehmen benachteiligter Menschen in Entwicklungsländern sowie die Mobilisierung von kirchlichem und privatem Kapital für solche Projekte, wurde informiert.
Die Besucher konnten ihr übriges Geld aber auch in die vielfältigen angebotenen Produkte investieren oder sich etwas bescheidener mit einem veganen Eis begnügen. Wie bereits berichtet, war in diesem Jahr erstmals Ilber Gafuri vom Eiscafé Cortina beim Ökofest dabei und bot veganes Vanille- und Schokoladeneis (hergestellt mit Kokosmilch) und Eissorten aus Bio-Zutaten an.
Auch das erste Fass Ökofestbier der Brauerei Heller wurde angestochen. Dieses Bier gibt es auch in Flaschen, und zwar das ganze Jahr über. Verwendet wird dafür Hopfen und Malz in Bioqualität und die Bierliebhaber bezeichnen das Bier als sehr schmackhaft und bekömmlich.
Besonderer Wert wurde in diesem Jahr auf das Kinderprogramm gelegt. So war zum ersten Mal der Wildnis-Pädagoge Andreas Wahl dabei. Er entführte die kleinen Besucher in die Steinzeit und erzählte Geschichten. Und auch dieses Jahr konnten die Kinder aus Naturmaterialien herstellen.
"Ein gut organisiertes und sehr gut besuchtes Fest der Ökofestinitiative um Retta Müller- Schimmel und ihrem Team, das nicht nur von Grünen besucht wird", lobte Manfred Bachmayer, Kreisvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen den Tag im Weihersbach. Der Kreisrat übte mit seinem Sohn Michael auf dem Rockkeller das Schnitzen.