Fleißiger Spender in Erlangen: 69-Jähriger "von unschätzbarem Wert"

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Karl-Heinrich Burger hat in 30 Jahren 614 Mal Thrombozyten gespendet und ist ein unverzichtbarer Teil der Transfusionsmedizin in Erlangen.

Sein "erstes Mal" hatte Karl-Heinrich Burger 1995 im Alter von 39 Jahren: Als er erfuhr, dass seine Nachbarin unter Thrombozytopenie, also einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten), leidet, wollte er helfen, das teilt das Uniklinikum Erlangen in einer Pressemeldung mit. Also vereinbarte er kurzerhand einen Termin in der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Holger Hackstein) des Uniklinikums Erlangen und spendete das erste Mal in seinem Leben Thrombozyten. Seitdem ist Karl-Heinrich Burger der Erlanger Transfusionsmedizin treu geblieben: Im Februar 2025 – 30 Jahre später – machte er bereits zum 614. Mal seinen Arm für das Uniklinikum Erlangen frei.

"Spenderinnen und Spender, die so fleißig kommen wie Herr Burger – davon haben wir nur etwa eine Handvoll. Das ist schon wirklich etwas ganz Besonderes", berichtet Annett Ruschig, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Transfusionsmedizin, stolz und fügt an: "Jede einzelne Spende rettet Leben! Doch gerade während der aktuellen Semesterferien, wenn viele der blutspendefreudigen Studierenden nicht in Erlangen sind, kommt es oft zu Engpässen. Langjährige, regelmäßige Spender wie Herr Burger sind daher von unschätzbarem Wert."

Vollblut, Plasma und Thrombozyten – all das kann in der Transfusionsmedizin des Uniklinikums Erlangen in der Hartmannstraße 14 auf dem Kussmaul-Forschungscampus gespendet werden. Der Bedarf ist hoch – insbesondere Vollblutkonserven werden derzeit dringend benötigt. Daher ermutigt Karl-Heinrich Burger die noch Unentschlossenen: "Probieren Sie es einfach mal aus", und rät außerdem: "Am Tag der Spende ausreichend trinken und essen. Dann kann nichts schiefgehen!"

Dass viele der Spenden unter anderem auch der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen zugutekommen, ist für den 69-Jährigen eine weitere wichtige Motivation, die Ärmel hochzukrempeln. Doch nicht nur das Uniklinikum Erlangen profitiert: Alle Spenderinnen und Spender erhalten für eine Vollblut- oder Plasmaspende eine Aufwandsentschädigung. Da die gespendeten Blutbestandteile im Labor gründlich untersucht werden, ist jede Spende zudem stets auch ein kostenloser Gesundheitscheck, bei dem wichtige Blutwerte überprüft werden können. Zudem sei die Stimmung im Blutspendebereich immer super, so Karl-Heinrich Burger.

Blut oder Blutbestandteile kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren spenden – nach ärztlicher Entscheidung auch länger. In der Blutspende des Uniklinikums Erlangen in der Hartmannstraße gibt es kostenlose Parkplätze sowie einen kleinen Imbiss für alle Lebensretterinnen und -retter. Termine (Vollblut, Plasma, Thrombozyten) können über die App "Smartimer Blutspende" oder direkt online vereinbart werden. Möglich sind sie immer montags von 9.45 bis 19.00 Uhr, dienstags und mittwochs von 8.00 bis 15.00 Uhr, donnerstags von 12.30 bis 19.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.30 Uhr.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © Lena Freund/Uniklinikum Erlangen