Woran es beim ASV noch hakt und womit Niederlindach zufrieden ist

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Spielertrainer Matthias Kaminski (am Ball) führte den FC Niederlindach zu einem sehenswerten Saisonstart. Foto: Hollfelder
Spielertrainer Matthias Kaminski (am Ball) führte den FC Niederlindach zu einem sehenswerten Saisonstart. Foto: Hollfelder

Gerade einmal die erste Hälfte der Hinrunde ist absolviert, doch bereits jetzt plagen die Vereine gehörige Personalsorgen. Während der ASV Höchstadt sehnsüchtig die Rückkehr seines Kapitäns erwartet, fehlen dem FC Pommersfelden gleich vier Spieler. Bei Aisch muss sogar ein Feldspieler ins Tor.

Kreisliga 1 ER/PEG

TSV Röttenbach (11.) - SpVgg Jahn Forchheim II (8.)

Eine Pleite, eine Spielabsage wegen Spielermangels. Selten stand die Jahn-Reserve so sehr im Schatten wie zu Saisonbeginn. Allmählich sind die Verletzten und Urlauber zurück. Daher geht der Co-Trainer der SpVgg, Norman Landgraf optimistisch in das Duell mit Röttenbach: "Sie wurden als Aufstiegskandidat gehandelt und können das auch immer noch schaffen, wenn sie in einen Lauf kommen", sagt Landgraf, der den TSV für sehr spielstark hält. Wie in allen Spielen gilt für die Forchheimer am Sonntag: "Wir machen einfache taktische Vorgaben, damit die Mannschaft mit ständig wechselnder Verstärkung aus der Ersten keine Eingewöhnungsschwierigkeiten hat."

Kreisklasse 1 ER/PEG

ASV Höchstadt (16.) - SV Langensendelbach
(10.)


Mit einem respektablen 0:0 war der Aufsteiger in die neue Saison gestartet. Dann folgte Niederlage auf Niederlage. "Man merkt, dass Roberto Preuß fehlt", sagt ASV-Spielertrainer Benjamin Mair, der auf eine baldige Rückkehr seines verletzten Kapitäns hofft. Am Sonntag trifft der Tabellenletzte zwar auf eine Mannschaft, die vergangene Saison noch in der Kreisliga spielte, doch Mair erklärt: "Wenn wir endlich mal das abrufen, was wir können, haben wir eine Chance, das Spiel zu gewinnen." Gegen den von seinem ehemaligen Teamkollegen bei Erlangen-Bruck, David Wägner, geleiteten SV dürfe Höchstadt nicht mehr so grün hinter den Ohren sein wie bisher.

A-Klasse 1 ER/PEG

SpVgg Heßdorf II (2.) - FC Niederlindach (7.)

Mit sieben Zählern aus fünf Begegnungen ist FC-Spielertrainer Matthias Kaminski zufrieden. Allerdings hat der Aufsteiger ausschließlich auswärts gepunktet. Besonders ärgerlich: Die Reserve von Uttenreuth habe ihren Dreier mit unsportlichen mitteln eingefahren. "Nachdem wir den Ball wegen einer Verletzung ins Aus geschossen hatten, haben sie aus dem Einwurf heraus das Siegtor gemacht", erzählt Kaminski. Jetzt stehen vier Duelle mit zweiten Mannschaften an. Sieben bis neun Punkte erhofft sich der Coach. Zuerst muss Niederlindach aber zu Heßdorf II. "Dort ist Kerwa, sie sind Zweiter und mir fehlen vier Stammspieler", sagt Kaminski: "Wir werden uns aber nicht verstecken und wollen mindestens einen Punkt holen."

A-Klasse 2 ER/PEG

SC Hertha Aisch (8.) - SpVgg Etzelskirchen (2.)

Trotz großer Verletzungssorgen erwischte die Hertha einen Traumstart. Dann fuhr Trainer Mike Schwarz für eine Woche in den Urlaub. Zwei herbe Pleiten gegen Lonnerstadt II und Großenseebach II waren die Folge. "Das Spiel der Lonnerstadter Kreisliga-Mannschaft ist an dem Wochenende ausgefallen", sagt Schwarz und deutet damit eine Verstärkung des Gegners an. Vor der morgigen Partie muss wegen akuten Torhütermangels mit Sebastian Schuffert auch noch ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Und ausgerechnet jetzt trifft Aisch zum ersten Mal nicht auf eine Reserve, sondern auf den verlustpunktfreien Tabellenzweiten. "Wir müssen unsere wenigen Chancen, die wir kriegen, nutzen und aufpassen, dass wir keine Packung kriegen", erklärt der Coach, der sich trotz Knieproblemen in den Kader genommen hat.

B-Klasse 1 ER/PEG

ASV Herzogenaurach (5.) - SV Bubenreuth II (10.)

Noch hakt das Projekt Wiederaufstieg. Mit zwei Siegen in Folge gelang dem ASV Herzogenaurach zwar ein Autakt nach Maß, doch seit drei Partien wartet der Absteiger vergebens auf den dritten Saisonsieg. Der soll nun gegen den SV Bubenreuth II gelingen. "In den letzten beiden Spielen war das Abwehrverhalten im Großen und Ganzen gut. Die Chancenauswertung im Sturm war zu gering, muss also gesteigert werden", sagt die erste Vorsitzende Elke Sowa zu den Unentschieden gegen Victoria Erlangen II (2:2) und beim FC Kickers Erlangen II (1:1). Neu einstellen muss sich die Abwehr am Sonntag auf einen neuen Mann zwischen den Pfosten. Da keiner der etatmäßigen Torhüter zur Verfügung steht, muss einer der Schlussmänner aus der U19-Mannschaft ins Tor. Sorgen, dass das angepeilte Ziel aus den Augen geraten, hat Sowa aber nicht: "Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, und ich denke, es wird mit zunehmender Dauer auch mit dem Toreschießen klappen."

Kreisklasse Bamberg 3

TSV Aschbach (11.) - FC Wacker Trailsdorf (13.)

Zu Hause will es für den FC Wacker irgendwie noch nicht so recht gelingen. Erst ein Punkt sprang für das Team von Trainer Bernd Seeberger auf dem eigenen Platz heraus. Die beiden Saisonsiege wurden jeweils auswärts eingefahren. "Das ist bloß Zufall", sagt Seeberger: "In der Liga geht sehr eng zu. Wir hätten Spiele, die wir verloren haben, auch gewinnen können. Umgekehrt aber genau so." Die Spiele seiner Mannschaft sieht er dezeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits freut sich der 50-Jährige, dass sich der FC regelmäßig Chancen herausspielt, ärgert sich andererseits jedoch, dass diese zu oft vergeben werden. Beim TSV Aschbach, der ebenfalls mit einer Niederlage in die Partie geht, sollen nun endlich wieder drei Punkte eingefahren werden. "Das wird wahrscheinlich ein kampfbetontes Spiel und keins für Fußball-Feinschmecker", vermutet Seeberger: "Beide wissen, dass sie mehr können und wollen zeigen, dass sie in der Liga eine größere Rolle spielen wollen." Dafür müsste sich jedoch auch zu Hause der Knoten bald lösen.

A-Klasse Bamberg 1

FC Pommersfelden (7.) - SG Ampferbach/Steinsd. (3.)

Von seiner Richtung lässt sich der FC Pommersfelden nicht abbringen. "Wir werden an unserem Spiel nichts ändern und die Taktik nicht am Gegner ausrichten", sagt Spielleiter Stephen Hausmann vor der Partie gegen die SG Ampferbach/Steinsdorf selbstbewusst. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen weist der FC zwar eine ausgeglichene Bilanz vor, was aber nur ein Zwischenziel sein soll. "Ich erwarte einen Sieg, um oben wieder angreifen zu können", sagt Hausmann, der damit die knappe 2:3-Niederlage beim SV RW Lisberg damit vergessen machen möchte. Verzichten muss Spielertrainer Roland Kleebauer dabei aber auf, Tobias Gumdrecht, Dominik Lechner, Michael Mühlhauer und Michael Weber, die verletzt ausfallen.