Die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaft Höchstadt sichern Veranstaltungen ab, organisieren Blutspenden und stellen Fahrer für den örtlichen Rettungswagen. Doch dafür brauchen sie Geld.
Sie sichern Veranstaltungen wie das Höchstadter Altstadtfest ab, organisieren Blutspenden, rücken aus, wenn es auf der A 3 wieder einmal gekracht hat, oder helfen mit, wenn bei einem Starkregen Keller unter Wasser stehen: Die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaft Höchstadt, eine von 13 Bereitschaften im Kreisverband Erlangen-Höchstadt.
Was dabei oft in Vergessenheit gerät: Es gibt einen Unterschied zwischen dem hauptamtlichen und dem ehrenamtlichen BRK. Während die Hauptamtlichen vom BRK bezahlt werden, um in Notfällen Hilfe zu leisten (Rettungsdienst) oder Krankentransporte durchführt, sind in den Bereitschaften ausschließlich ehrenamtliche Helfer tätig.
Spenden für bestimmte Projekte
Die Bereitschaften müssen sich selbst finanzieren - etwa durch Fördermitglieder und Einnahmen von Sanitätsdiensten. Und natürlich durch Spenden. "Zusätzliche Projekte gehen nur über zusätzliche Spenden", sagt Beate Ulonska, BRK-Kreisgeschäftsführerin.
Unter den Spendern ist auch die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach. Neu ist, dass die Sparkasse nicht mehr einfach eine Spende übergibt, sondern zweckgebunden für bestimmte Projekte spendet und dafür eine Spendenplattform in Form von Crowdfunding (Infobox rechts) zur Verfügung stellt. Der Vorteil dabei: So kann nicht nur die Sparkasse, sondern jeder spenden.
"Man erreicht über solche Projekte wesentlich mehr Menschen", sagt Ulonska. Die Bereitschaft Höchstadt hat aktuell vier Projekte, für die im Internet (www.betterplace.org) oder über das Spendenportal der Sparkasse gespendet werden kann. Bereitschaftsleiter Peter Baierl und sein Stellvertreter Wolfgang Knapp erklären, wofür dringend Geld benötigt wird:
1. Verstellbare Helme Unverzichtbar für die Einsatzkräfte ist die "PSA", die persönliche Schutzausrüstung. Dazu gehören unter anderem Sicherheitsschuhe, eine graue Hose, Polo-Shirt und Windjacke. Denn egal, ob Hitze oder Minustemperaturen und Schnee: "Die Einsatzkräfte müssen für alle Wetterlagen gerüstet sein", betont Ulonska und erinnert an den Mega-Stau, der vor einigen Wochen bei Tropenhitze mehrere Stunden die A 3 lahmlegte.
Zu der Schutzausrüstung gehört auch ein Helm. Früher habe es verschiedene Helmgrößen gegeben. Heute setze man auf größenverstellbare Helme, erzählt Knapp. Deshalb möchte die Bereitschaft Höchstadt drei Helme der neuesten Generation im Wert von insgesamt 600 Euro anschaffen.