Weisendorf
Einweihung

Spedition Peetz auf Wachstumskurs

Die Spedition Ludwig Peetz hat in Weisendorf auf ihrem Gelände ein neues Logistikzentrum mit 18 000 Hochregallager-Stellplätzen geschaffen.
Der Größenvergleich mit dem Knirps im Vordergrund lässt die Ausmaße der Halle erahnen. Foto: Richard Sänger
Der Größenvergleich mit dem Knirps im Vordergrund lässt die Ausmaße der Halle erahnen. Foto: Richard Sänger
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Mit einem "Rampenfest" für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner weihte die Weisendorfer Spedition Ludwig Peetz ihr neues Logistikzentrum ein. Mit der neuen Halle entstanden weitere rund 9000 Quadratmeter Hallenfläche und zusätzlich 18 000 Stellplätze im Hochregallager. Wie Firmenchef Markus Peetz erläuterte, wird der neue Hallenbereich hauptsächlich für den Kunden Schaeffler benötigt.
Das Familienunternehmen wurde 1920 von Heinrich Peetz in Herzogenaurach gegründet und in den 50er Jahren teilte sich die Firma in das Omnibusunternehmen Oswald Peetz und die Spedition Ludwig Peetz auf. Die Spedition wird jetzt von Markus und Manuela Peetz in der dritten Generation geführt.


Halle war zunächst nicht geplant

Nach dem Umzug 2008 mit 44 Mitarbeitern ins Weisendorfer Gewerbegebiet und den Neubauten von Lager- und Logistikgebäuden gab es den größten
Wachstumsschub. "Nach der letzten Einweihung des dritten Bauabschnittes vor rund achteinhalb Jahren waren eigentlich keine weiteren Gebäude mehr geplant", berichtete Markus Peetz bei seiner Ansprache im Festzelt.
Allerdings sei die Entwicklung nicht aufzuhalten und die Kundenanforderungen verlangten nicht nur individuelle Lösungen, sondern auch neue Konzepte. Mit dem vierten Bauabschnitt könne das Unternehmen seinen Kunden eine komplette Umsetzung der logistischen Prozesse anbieten.
"Die Anforderungen im Logistikgeschäft sind so unterschiedlich und anspruchsvoll wie die Kunden selbst", sagt Markus Peetz und verweist dabei auf Kunden wie Schaeffler Technologies, Siemens und Sykatec sowie Knauf Bauprodukte. Mit den Anforderungen der Kunden wuchs nicht nur der Fuhrpark rasant auf derzeit 105 Lkws an, sondern auch die Zahl der Mitarbeiter auf 210, davon 22 aus Weisendorf, mit steigender Tendenz.
Bei der ökumenischen Feier in der neuen Halle mit den Pfarrern Willfried Lechner-Schmidt und Lars Rebhan wurde den Mitarbeitern und den Gebäuden der Segen erteilt. Pfarrer Lars Rebhan zitierte dabei aus dem Buch der Weisheit. Das Zitat "Der Mensch denkt, aber Gott lenkt" wollte Rebhan aber nicht auf die Fahrer angewandt wissen. "Halten Sie das Steuer immer fest in der Hand", sagte der Pfarrer in Richtung der Fahrer, aber auch in Richtung der Familie Peetz.
So habe die Unternehmerfamilie Verantwortung für die Mitarbeiter übernommen und die Mitarbeiter für ihren Chef. Bei der Andacht wurde aber auch an den tragischen Unfall gedacht, als beim Bau der Halle ein Mitarbeiter eines am Bau beauftragten Unternehmens zu Tode kam.


6000 Euro für zwei Kitas

Wie schon in der Vergangenheit zeigten Markus und Manuela Peetz auch bei der Einweihungsfeier ein Herz für die Kinder. An die beiden Pfarrer wurden je 3000 Euro überreicht. Das Kinderhaus St. Josef wird die Spende für den Anbau einer weiteren Gruppe verwenden, und bei der evangelischen Kindertagesstätte wird sich die Spende in Matsch verwandeln und zur Errichtung eines Wasserspielplatzes verwendet.
Bevor die große Feier im Festzelt startete, gab es von Markus Peetz viele Dankesworte. "Ohne euch wären wir heute nicht hier und hätten keine Feier, ihr seid das Rückgrat der Firma", sagte der Firmenchef in Richtung seiner versammelten Mitarbeiter. Außerdem erwähnte er, dass für den Neubau ausschließlich heimische Firmen eingesetzt waren, denen er namentlich dankte und ein ebenso herzlicher Dank ging an die Gemeinde und deren Verwaltung für die hervorragende Zusammenarbeit.
Auch beim Fest selbst bewies das Ehepaar Peetz sein Herz für Kinder, so gab es nicht nur eine riesige Safari-Hüpfburg und Bullriding, sondern auch einen Eiswagen mit Eis satt - der Traum aller Kinder.