Schwerer Job für die Ortsburschen

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Drei Tage im Zeichen der Kerwa machten den Oberreichenbachern viel Freude. Und lockten viele Besucher in den Ort.

Die offizielle Eröffnung der Oberreichenbacher Kirchweih erfolgte in der Festhalle der Brauereigaststätte Geyer mit dem Bieranstich durch Bürgermeister Klaus Hacker. Nach fünf eher zaghaften Schlägen floss das Bier in die bereitstehenden Krüge. Auch Vertreter der politischen Nachbargemeinden waren gekommen.

Am Samstagnachmittag waren die Ortsburschen gefordert, als es darum ging die 29 Meter lange Kirchweihfichte aus dem Gemeindewald bei Sintmann in die Senkrechte zu bringen. Unter der Leitung von Winfried Czech, der von Johannes Kreß und Christian Reiß unterstütz wurde, dauerte es gut 45 Minuten, bis der Baum stand und der Applaus der zahlreichen Schaulustigen zu hören war.

Die Zeit ist auf die Unerfahrenheit der 25 jungen Ortsburschen zurückzuführen, die einige Zeit brauchten, bis sie die Kommandos richtig umsetzten konnten. Wie zu hören war, zogen es auch einige Ortsburschen vor, sich das Spiel der Nürnberger im Stadion anzuschauen.

Begleitet wurde das Aufstellen von Kerwasliedla. Musikalisch unterstützt von den Kirchweihmusikanten, einer Abordnung der Jugendkapelle Aurachtal sowie den Ehemaligen der Jugendkapelle.

Organisiert wurden die Ortsburschen in diesem Jahr von Michael Maier und Vera Kalte nhäuser. Auch an Nachwuchs mangelt es den Oberreichenbacher Ortsburschen nicht. Seit neun Jahren wird neben dem Baum der Ortsburschen auch eine kleinere Ausgabe vom Nachwuchs aufgestellt.

So auch am Samstag, als die acht Nachwuchsburschen, unterstützt von einigen Alten, ihren zwölf Meter langen Kirchweihbaum aufstellten. Organisiert wird der Nachwuchs von Julian Toth und Sven Helfert. Julian gab auch die Kommandos beim Aufstellen des Baumes: "Ich bin jetzt seit vier Jahren dabei und es macht unheimlich Spaß, sich am Kirchweihgeschehen zu beteiligen."

"Mit meinen Freunden in den Wald gehen und zuzuschauen wenn unser Baum geschmissen wird und das anschließende Aufstellen unter den Augen der vielen Zuschauer macht einfach Spaß" war auch die Meinung Sven Helferts. Die Nachwuchsburschen sind zwischen elf bis 14 Jahren, wobei einige von ihnen seit der ersten Stunde dabei sind. Mit Vollendung des 16. Lebensjahres geht es für den Nachwuchs bei den Ortsburschen weiter.