Ermittlungserfolg bei der "AG Mais": Ausgerechnet drei Landwirt sollen die Maishäcksler sabotiert und damit schweren Schaden verursacht haben. Sie äußern sich nicht zu den Vorwürfen - die Indizien sprechen aber gegen sie.
Seit 2017 kam es in Mittelfranken immer wieder zu Sabotageaktionen an Maishäckslern mit zum Teil sehr hohem Sachschaden. Nun hat die Polizeiinspektion Neustadt/Aisch in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth drei Tatverdächtige ermittelt.
Mitte 2018 hat unter anderem ein Landwirt bei Lappach Nägel und Metallstangen in seinem Feld gefunden. Aber er war nicht der einzige. Immer wieder wurden Metallteile meist einige Meter im Feld an einzelne Pflanzen gehängt, die dann in den Häcksler geraten und schweren Schaden anrichten konnten. Umherfliegende Metallteile bargen sogar eine Gefahr für Leib und Leben. Neben dem Feld bei Höchstadt waren unter anderem Felder in Merkendorf und Oberscheinfeld betroffen.
Schaden sollte möglichst hoch sein
Um einen möglichst hohen Schaden zu erzeugen, zersägten die Täter Eisenstangen, umwickelten diese zur Tarnung mit Gummistücken oder Klebeband und postierten sie mittels Holzstangen zwischen den Maisstauden. Der FT berichtete sogar schon einige Jahre zuvor, 2015, von einem ähnlichen Fall in Medbach.