Bei Puma ist die Unternehmensführung mit den jüngsten Geschäftszahlen nicht zufrieden - trotz positiven Ergebnis. Nun sollen Konsequenzen gezogen werden.
Zu wenig Gewinn? Beim Sportartikelkonzern Puma laufen die Geschäfte nicht wunschgemäß. Deshalb hat der Vorstandschef des Sportartikel-Herstellers aus Herzogenaurach, Arne Freundt, ein neues "Effizienzprogramm" angekündigt.
Ziel sei eine höhere Marge, heißt es in einem Bericht der dpa. Anders ausgedrückt: Es soll am Ende mehr vom Gewinn übrig bleiben.
Laut den vorgelegten Zahlen erreichte das fränkische Unternehmen im vierten Quartal zwar ein höheres operatives Ergebnis. Man verfehlte die Erwartungen des Marktes jedoch deutlich. So stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 94 Millionen auf 109 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend in Herzogenaurach mitteilte.
Analysten hatten im Durchschnitt mit deutlich mehr gerechnet. Das Konzernergebnis legte von 1 Million auf 24 Millionen Euro zu. Hier hatten sich Analysten ebenso mehr versprochen.
Freundt will mit dem angekündigten Programm in diesem Jahr eine Ebit-Marge von 8,5 Prozent erreichen. Direkte und indirekte Kosten sollen "optimiert" werden, hieß es. "Dies beinhaltet Personalkosten, die wir auf strategische Wachstumsbereiche ausrichten werden", sagte Freundt laut Mitteilung, ohne nähere Details zu nennen. "In Kombination mit unserer Strategie zur Stärkung der Marke ist es unser Ziel, langfristig eine operative Marge von 10 Prozent zu erreichen." Im vergangenen Jahr erreichte die Ebit-Marge vorläufigen Berechnungen zufolge 7,1 Prozent.
Puma durch positives Ergebnis der Konkurrenz unter Druck
Das Ebit im Jahr 2024 lag mit 622 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis sank von 305 Millionen auf 282 Millionen Euro. Der Umsatz stieg 2024 um 2,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro.