Trotz einer Umsatzsteigerung von knapp zwei Milliarden Euro hat der fränkische Industriekonzern Schaeffler in Herzogenaurach (Kreis Erlangen-Höchstadt) im vergangenen Jahr ein schwächeres Ergebnis verzeichnet als erwartet.
Der fränkische Industrieriese Schaeffler mit Sitz in Herzogenaurach (Kreis Erlangen-Höchstadt) hat im vergangenen Jahr schwächer abgeschnitten als vom Markt erwartet. Das teilte die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag (21. Januar 2025) mit.
Demnach stieg der Umsatz zwar von 16,3 Milliarden auf 18,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Analysten hatten jedoch im Schnitt mit 18,5 Milliarden Euro gerechnet.
Fränkischer Industrieriese Schaeffler in Herzogenaurach bleibt hinter Erwartungen zurück
Treiber des Umsatz-Anstiegs sei vor allem die Konsolidierung von Vitesco ab dem vierten Quartal gewesen, teilte Schaeffler mit. Mit der Verschmelzung war das Unternehmen im vergangenen Oktober in die Riege der weltgrößten Automobil- und Industriezulieferer aufgestiegen.
Die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird voraussichtlich von 7,3 Prozent auf 4,5 Prozent gesunken sein, heißt es weiter. Schaeffler hatte fünf bis acht Prozent in Aussicht gestellt, der Marktkonsens hatte 6,3 Prozent erwartet. Dem Unternehmen zufolge belasteten im vierten Quartal insbesondere die schwache Ergebnisentwicklung der Sparte Bearings & Industrial Solutions sowie bei Vitesco.
Erst Anfang November hatte der fränkische Industrieriese den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa angekündigt, davon 2.800 in Deutschland. Die ausführlichen Zahlen sowie die Prognose für 2025 will Schaeffler am 5. März 2025 vorlegen. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Erlangen-Höchstadt findet ihr in unserem Lokalressort.