Die Wurzeln der Bäume am Straßenrand verursachen hässliche Schäden. Die könnten außerdem teuer werden und sie sind gefährlich für Fußgänger und Radler.
"Schäden durch Straßenbegleitbäume" hatte die Gemeindeverwaltung den Tagesordnungspunkt genannt - und das nicht zum ersten Mal. Die Situation in der Straße "Am Steinacker" hatte die Marktgemeinderäte schon vor drei Jahren beschäftigt.
Die Linden am nördlichen Straßenrand hatten Unebenheiten und Aufbrüche im Gehweg verursacht, die gefährlich sind. Damals hatte man versucht, mit sogenannten Asphalt-Brücken der Situation Herr zu werden. "Es ist weiter so und es wird nicht besser", teilte Thomas Schuberth vom gemeindlichen Bauamt mit.
Auch wenn es um jede Linde schade sei, könne die Gemeinde den Zustand nicht tolerieren. Die Gefahr, dass jemand stürze, sei zu groß. Zudem könne das Wurzelwerk in die Kanäle hineinwachsen und dort Schäden verursachen. Bei manchen Anliegern würden die Wurzeln sogar schon unter den Mauern in den Garten hineinwachsen.
Jetzt ist guter Rat teuer. Es gelte einen guten Kompromiss zu finden, sagt Schuberth. Vielleicht könne man einzelne Bäume erhalten. 2013 hatte sich etwa die Hälfte der Anlieger für die Erhaltung der Linden ausgesprochen - zumeist aber die von der anderen Straßenseite. Es sei auch denkbar, so Schuberth, dass man den Bäumen mehr Platz verschaffe. Das gehe aber mit dem Verlust von Gehwegfläche einher.
Das Ratsgremium will sich daher eine Fachmeinung einholen. Um eine Lösung zu finden, soll zusammen mit der Kreisfachberatung eine Ortsbesichtigung durchgeführt werden.