Die Aisch ist über ihre Ufer getreten und hat in Höchstadt eine Baustelle geflutet, die auf das Wasser vorbereitet war.
Während weite Teile Oberbayerns im Schnee versinken und beim nächsten Tauwetter dort so mancher Fluss über die Ufer zu steigen droht, ist die Aisch nach monatelangem Niedrigwasser in den vergangenen zwei Tagen auch wieder einmal vollgelaufen.
An einigen Stellen hat sie sogar angrenzende Wiesen geflutet. Einzelne Verbindungen durchs Aischtal, wie die Straße von Lonnerstadt nach Sterpersdorf, mussten ebenso vorübergehend gesperrt werden wie Fuß- und Radwege im Aischtal.
Geflutet wurde dabei auch eine Baustelle im Wiesengrund westlich von Höchstadt. Schaden kann das Aischwasser hier aber nicht anrichten, versicherte am Mittwoch der Höchstadter Bauamtsleiter Jürgen Ganzmann. "Es ist alles abgesichert, die Baustelle ruht", sagte Ganzmann auf Anfrage des FT. Überflutungen wie jetzt im Aischgrund sind im Winter immer wieder an der Tagesordnung.
Pegel sinken
Die Baustelle wurde eingerichtet, um in den Aischwiesen Wasserleitungsrohre und Stromkabel zu verlegen. Die sind notwendig, um einen weiteren Trinkwasserbrunnen im Aischgrund zu erschließen.
Die Aisch selbst befindet sich seit gestern schon wieder auf dem Rückzug. Mit einem Wasserstand von 4,50 Meter an der Laufermühle hatte sie am Mittwochnachmittag zwar die Meldestufe zwei überschritten, an der Mühle in Greiendorf ging der Pegel dann aber schon wieder deutlich zurück.