Laufer Kerwa lebt wieder auf

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Die Pferde Tom und Sam, die bereits beim Oktoberfest-Umzug mitgelaufen sind, brachten die Laufer Kerwafichte in den Ort. Foto: Johanna Blum
Die Pferde Tom und Sam, die bereits beim Oktoberfest-Umzug mitgelaufen sind, brachten die Laufer Kerwafichte in den Ort. Foto: Johanna Blum
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Nach mehr als einem halben Jahrhundert Pause wird auch in einem der kleineren Adelsdorfer Ortsteile wieder fränkisches Brauchtum gepflegt.

Nach 52 Jahren haben die Einwohner des Adelsdorfer Ortsteils Lauf zum ersten Mal wieder eine Kirchweih gefeiert - zumindest öffentlich. "Im vergangenen Jahr haben wir einen Probelauf nur für unsere Leute gemacht, heuer ist das Kerwafest offen für alle und so soll es auch in Zukunft sein", verriet Ortssprecher Tim Scheppe.
Dabei störte es die Laufer dann auch nicht, dass ihre Kerwa bestimmt eine der kleinsten im Landkreis und der Kerwasbaum mit seinen 19 Metern sicher der kürzeste Baum im Umkreis ist. Er wurde von Tom und Sam, zwei Pferden, die bereits Oktoberfesterfahrung haben, durchs Dorf gezogen. Stefan Mönius führte den Zug an und begleitete das Reinholen musikalisch auf seinem Akkordeon. Zwischendurch stimmten die Burschen der Dorfgemeinschaft immer wieder zum Teil auch deftige Kerwasliedla an. Der Baum war rasch aufgestellt.

Auch Aischer, Adelsdorfer und Weppersdorfer waren zum Festplatz in Hedis Hof gekommen. Schon vor dem Baumaufstellen hatte Schirmherr und Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) das Fässchen auf einen Schlag angezapft. Er bedankte sich für die Einladung und freute sich, dass die Laufer eine alte Tradition wieder aufleben lassen. Er verriet noch, dass er auch ein bisschen Laufer Blut in sich hat. "Vor 69 Jahren wurde hier im Scheppe-Haus mein Vater geboren." Das erste Fässla Bier, natürlich von Fischkal gestiftet, war rasch geleert. Für Essen und Trinken hatte die fleißige Dorfgemeinschaft bestens gesorgt, am Abend spielte der Alleinunterhalter Mike Hempel im Zelt und Barbetrieb gab's auch - wie bei einer richtigen Kerwa, nur dass bereits nach einem Tag Schluss war.