Hülsenfrüchte: viel mehr als Hausmannskost

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Marianne Karbacher (r.) hat aus Hülsenfrüchten ein Menü zubereitet. Foto: Johanna Blum
Marianne Karbacher (r.) hat aus Hülsenfrüchten ein Menü zubereitet.    Foto: Johanna Blum
Das Chili köchelt im Topf. Foto: Johanna Blum
Das Chili köchelt im Topf.   Foto: Johanna Blum
 
Linsennudeln mit Erbsen Foto: Johanna Blum
Linsennudeln mit Erbsen   Foto: Johanna Blum
 
Essensausgabe in der Küche Foto: Johanna Blum
Essensausgabe in der Küche    Foto: Johanna Blum
 
Tischdeko aus Hülsenfrüchten Foto: Johanna Blum
Tischdeko aus Hülsenfrüchten    Foto: Johanna Blum
 
Als Vorspeise gab es ein buntes Dreierlei. Foto: Johanna Blum
Als Vorspeise gab es ein buntes Dreierlei.    Foto: Johanna Blum
 
Eine Linsensuppe war der Zwischengang. Foto: Johanna Blum
Eine Linsensuppe war der Zwischengang.    Foto: Johanna Blum
 

Hauswirtschaftslehrerin Marianne Karbacher weiß, was man als Hülsenfrüchten alles zaubern kann.

Gerade in Zeiten von Corona ist gesunde Ernährung neben einer Stärkung des Immunsystems ein wichtiger Faktor, um gesund aus der Krise zu kommen. Marianne Karbacher ist Hauswirtschaftslehrerin und leidenschaftliche Köchin und in der ersten Monatsversammlung seit dem Lockdown gab sie ihr Wissen über Hülsenfrüchte den Damen vom Adelsdorfer Katholischen Frauenbund (KDFB) weiter.

Sie hatte wie immer leckere Kostproben vorbereitet und allen schmeckten die Gerichte, die vornehmlich aus verschiedenen Hülsenfrüchten zubereitet waren, hervorragend. Damit nicht genug, auch der Tischschmuck bestand aus Vasen, die mit bunten Hülsenfrüchten gefüllt waren.

Weltweiter Anbau

Seit rund 10 000 Jahren stehen Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan der Menschen in ganz unterschiedlichen Ländern. Sie kommen weltweit vor. Es sind Samen von Pflanzen, die in einer Hülse heranreifen. Dazu gehören Linsen, Kichererbsen, Erbsen und Bohnen, Sojabohnen, Lupinen und Erdnüsse.

"Das Eiweiß der Hülsenfrüchte ist gerade für Vegetarier unheimlich wichtig", erklärte Marianne Karbacher. Linsen, Bohnen und Erbsen seien nährstoffreich, ließen sich vielfältig zubereiten und eigneten sich gut für die Vorratshaltung. Wegen des hohen Anteils an Eiweiß würden sie gerne als Alternative zu Fleisch verzehrt. Die ebenfalls enthaltenen Ballaststoffe sorgten für eine lang anhaltende Sättigung. Man sollte Hülsenfrüchte häufiger in den Speiseplan einbauen, erfuhren die aufmerksamen Zuhörer.

Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen und Sojabohnen seien gut für den Darm und für den Cholesterinspiegel. Ihr hoher Kaliumanteil senke den Blutdruck und sie würden die Vitamine B1, B6 und Folsäure liefern. Sie enthielten auch sekundäre Pflanzenstoffe sowie die Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Zink, was alles eine positive Wirkung auf die Gesundheit habe. "Natürlich sorgen Hülsenfrüchte auch für Blähungen, also bitte gut durchgaren, langsam essen und gründlich kauen", riet Hauswirtschaftslehrerin Karbacher. Hülsenfrüchte spielten eine wichtige Rolle in der fettarmen und auch fleischlosen Ernährung. Außerdem seien sie Bestandteil vieler beliebter Eintopfgerichte und eine ideale Beilage zu Fisch und Fleisch.

Kuchen mit weißen Bohnen

Auf der Speisekarte des Abends stand als Vorspeise ein Teller mit Hummus, Falafel und einem Burger mit veganem Paddy sowie ein Salat mit Belugalinsen. Der nächste Gang war eine Linsensuppe in der Tasse, gefolgt von Linsennudeln mit Chili con carne. Ein Brownykuchen mit weißen Bohnen bildete den krönenden Abschluss. "Das hätte ich nicht gedacht, dass Hülsenfrüchte so köstlich schmecken können", schwärmten viele Besucherinnen.