Für das geplante Einkaufszentrum an der B470 in Höchstadt-Süd stehen die Nutzungsverträge. Jetzt läuft die Endabstimmung der Planung mit dem Landratsamt.
Sobald Hans Schneider die Baugenehmigung vom Landratsamt in den Händen hat, sollen auf dem Gelände östlich der Fortuna Kulturfabrik die Abrissarbeiten beginnen. Dies erklärte der Geschäftsführer der Firma Konzeptbau GmbH in Kaufbeuren auf Anfrage unserer Zeitung. Das Unternehmen plant an der B 470 in Höchstadt-Süd den Bau eines Einkaufszentrums.
"Der Bauantrag liegt zur Endabstimmung beim Landratsamt", sagt Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm (JL) zum Stand des Verfahrens. Man habe sich dieser Tage noch einmal mit allen Beteiligten zusammengesetzt und offene Fragen geklärt.
Anbindung noch zu klären Wohl noch nicht endgültig festgelegt sei dabei aber die Anbindung des Einkaufszentrums an die B 470. In diese Anbindung mit integriert werden soll auch gleich eine neue Hauptzufahrt auf das Gelände des benachbarten Industriebetriebs.
Der Höchstadter Bürgermeister sieht für das Projekt jedoch "keine Hürden mehr". Als "pragmatischer Schnelldenker" hatte sich Brehm ein schnelleres Genehmigungsverfahren erhofft. Allerdings mussten bei dem geplanten großflächigen Einzelhandel Planungsverband und Regierung mitsprechen, war ein Raumordnungsverfahren nötig und Flächennutzungs- und Bebauungsplan mussten angepasst werden.
Mit dem Investor hat die Stadt Höchstadt vereinbart, dass die Parkplätze des Einkaufszentrums bei Veranstaltungen in der Fortuna Kulturfabrik von den Besuchern mit genutzt werden können.
Konzeptbau-Geschäftsführer Schneider steht bereits in den Startlöchern. Die Verträge mit den Nutzern der einzelnen Räume hat er unter Dach und Fach. Zentrum wird der Edeka-Markt, der vom Greiendorfer Weg in die Bahnhofstraße umzieht.
Mit rund 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche braucht er am meisten Platz.
Neu wird eine Filiale der Drogeriemarktkette Rossmann auf knapp 1000 Quadratmetern in Höchstadt eröffnen, daneben weitere Filialen von Vögele-Bekleidung und Ernsting's Family, einem Laden für Kinderkleidung und Spielzeug.
Letzte Firma ist ausgezogen Noch stehen eine Reihe schon länger nicht mehr bewohnter Häuser und Hallen auf dem 8000 Quadratmeter großen Areal. Mit dem Sportpark Colosseum, der an den Schwarzenbacher Ring umgezogen ist, räumte dieser Tage das letzte Unternehmen das Gelände, das wohl bald den Baggern überlassen wird.
Langfristig plant Bürgermeister Brehm, an der B 470 Geschäfte und Kultureinrichtungen anzusiedeln.
Weil die Bundesstraße in den nächsten Jahrzehnten nicht verlagert, der Verkehr aber zunehmen werde, sieht er für Wohnhäuser an der Bundesstraße keine Zukunft. Natürlich dürften die schon länger dort lebenden Anwohner bleiben, solange sie wollen, versichert der Bürgermeister.