Stadt und Landkreis wollen mit einem Hackschnitzelheizwerk acht öffentliche Gebäude mit Wärme versorgen. Das Werk entsteht auf dem Gelände südlich der Kerschensteinerstraße.
von Christoph Hägele
Die Stadt Höchstadt will beweisen, dass wirtschaftliche und ökologische Vernunft sich nicht unversöhnlich gegenüberstehen, sondern sehr wohl Hand in Hand gehen können.
Gemeinsam mit dem Landkreis Erlangen-Höchstadt will die Stadt ein Hackschnitzelheizwerk bauen, das ab kommenden Winter die acht folgenden Gebäude mit Wärme versorgen soll: Berufsfachschule, Fachakademie, Don-Bosco-Schule, Hauptschule, Gymnasium, Aischtalhalle sowie das Hallenbad und die alte Fachakademie.
Die Investitionssumme beläuft sich auf 1,9 Millionen Euro und umfasst neben dem Bau des Heizwerks auch die Verlegung der insgesamt 1,7 Kilometer langen Rohrleitungen.
Bereits in der vergangenen Woche begannen diese Arbeiten in der Johann-Sebastian-Bach-Straße. Vornehmlich in der Ferienzeit werden schließlich noch die Schulen umgerüstet. Nach den Vorstellungen der Vertragspartner soll das neue Heizwerk ab November 84 Prozent der in den Gebäuden jeweils notwendigen Wärme decken.
Landrat Eberhard Irlinger (SPD) betonte gestern bei einem Ortstermin, dass diese Form der Wärmeversorgung die Umwelt um jährlich 760 Tonnen Kohlendioxid entlasten werde. Die wirtschaftlichen Perspektiven sind indes nicht weniger reizvoll. Denn die Verträge mit den Waldbauern, die das Heizwerk beliefern werden, haben eine Laufzeit von zwei Jahren und gewähren den Versorgern deshalb wertvolle Preissicherheit.