Höchstadt ist für RWG ein attraktiver Standort

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Greg Steiner, Präsident der Kaman Aerospace Corporation (rechts), Rob Paterson, Präsident der RWG-Schwesterfirma Kamatics sowie Michael Bönig, Geschäftsführer RWG Frankenjura (links), starteten mit ihrem Spatenstich offiziell die Bauarbeiten in Höchstadt. Foto: Martin Kreklau
Greg Steiner, Präsident der Kaman Aerospace Corporation (rechts), Rob Paterson, Präsident der RWG-Schwesterfirma Kamatics sowie Michael Bönig, Geschäftsführer RWG Frankenjura (links), starteten mit ihrem Spatenstich offiziell die Bauarbeiten in Höchstadt.  Foto: Martin Kreklau

Die Firma RWG Frankenjura beginnt mit dem Bau ihres neuen Betriebsgeländes im Gewerbegebiet Aischpark. Sieben Millionen Euro werden investiert.

Anfang nächsten Jahres soll es bereits fertig sein, das neue Betriebsgelände der Firma RWG Frankenjura. Nachdem sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren stetig vergrößert hat, wurde das alte Gelände in Dachsbach schlicht zu klein für die derzeit rund 150 Mitarbeiter. "Im Jahr 2011 hatten wir schon 120 Mitarbeiter, 2012 sind dann weitere 25 hinzugekommen", sagt Unternehmenssprecher Christian Gröver. Dieses Jahr seien zwölf weitere eingestellt worden.

Deshalb beschloss man, nach Höchstadt umzuziehen. Im Dezember vergangenen Jahres wurde der Bauantrag genehmigt. Im Gewerbegebiet Aischpark soll nun das neue Betriebsgelände für rund sieben Millionen Euro entstehen.

"Höchstadt hat für uns und unsere Mitarbeiter gleich mehrere Vorteile", erklärt Gröver. Für viele Angestellte sei der Weg zur Arbeit künftig kürzer als zuvor.
Außerdem sei das Einzugsgebiet natürlich wesentlich größer als am alten Standort.

Grund für den Umzug sei auch der große Bedarf an Fachkräften. Dafür spiele nicht nur das Einzugsgebiet allein, sondern die Attraktivität eines Standortes eine wichtige Rolle.

Die Nachfrage nach Speziallagern für die Flugzeugindustrie ist indes ungebrochen. Im vergangenen Jahr hat RWG Frankenjura allein fast 21 Millionen Euro Umsatz gemacht, der amerikanische Mutterkonzern Kaman etwa 1,6 Milliarden Dollar. Die bei RWG Frankenjura hergestellten Lager werden in vielen weltweit produzierten Flugzeugen verwendet - in zivilen wie militärischen. Darunter sind etwa alle Airbus-Typen sowie der Eurofighter.
Die Bauarbeiten, die gestern mit einem Spatenstich offiziell starteten, sollen bereits bis Januar komplett abgeschlossen sein. "Den gesamten Umzug von Dachsbach nach Höchstadt wollen wir dann bis April 2014 gestemmt haben", sagt Christian Gröver.

Was mit dem alten, 1800 Quadrameter großen Betriebsgelände in Dachsbach geschehen soll, ist noch nicht klar. Derzeit sucht RWG Frankenjura nach einem Käufer. "Wir haben bereits mehrere Makler beauftragt", sagt Gröver. Auf dem neuen Gelände stehen der Firma zunächst 15   000 Quadratmeter zur Verfügung, 4000 davon werden neue Gebäude einnehmen.