Autozulieferer Schaeffler baut 1300 Stellen ab - diese Maßnahmen sind in Franken geplant

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Autozulieferer Schaeffler baut 1300 Stellen ab
Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
Autozulieferer Schaeffler baut 1300 Stellen ab
NEWS5 / Grundmann (NEWS5)
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Der fränkische Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler streicht in kurzer Zeit zum zweiten Mal Stellen ...
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Autozulieferer Schaeffler will unter anderem am Hauptsitz in Herzogenaurach viele Stellen abbauen - und weitere Pläne umsetzen.
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Der fränkische Autozulieferer Schaeffler will insgesamt 1300 weitere Stellen abbauen. Besonders betroffen ist der Hauptsitz des Unternehmens in Herzogenaurach.

Der Industriekonzern Schaeffler muss Personal abbauen - nicht weil es dem fränkischen Unternehmen schlecht ginge, sondern weil der Weg der Autoindustrie viel schneller weg vom Verbrenner führt als angenommen.

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler baut bis 2026 insgesamt 1300 weitere seiner knapp 83.000 Stellen ab, davon 1000 in Deutschland. Das Unternehmen begründete die Maßnahme am Dienstag (8. November 2022) mit einer schneller als erwartet voranschreitenden Transformation weg von Verbrenner-Antrieben hin zur E-Mobilität. Es ist das zweite Transformationsprogramm innerhalb kurzer Zeit bei dem fränkischen Konzern. 2020 hatte er den Abbau von 4400 Stellen bekannt gegeben. Werksschließungen seien diesmal nicht beabsichtigt.

Update vom 8.11.2022, 16.30 Uhr: Schaeffler plant Stellenabbau in Herzogenaurach - Autozulieferer will Details nicht nennen 

"Der Lagermarkt ist besonders wettbewerbsintensiv, was eine Strukturanpassung in der Lagerfertigung in Herzogenaurach unumgänglich macht", erklärt der Autozulieferer in einer Mitteilung. In Herzogenaurach, Bühl sowie an Standorten im Ausland wolle Schaeffler seine "internen Strukturen im Bereich Forschung und Entwicklung für Verbrennungsmotoren an die neuen Marktgegebenheiten anpassen und entsprechend abbauen", heißt es weiter.

Im Unternehmensbereich E-Mobilität soll die "Effizienz im Prototypenbau weiter verbessert werden", was in Bühl und Herzogenaurach "Anpassungen" erforderlich mache. Zudem sei geplant, Verwaltungsstellen in den Zentraleinheiten der Schaeffler Gruppe, hauptsächlich in Herzogenaurach zu reduzieren, um "Fixkosten zu senken". inFranken.de hatte bei Schaeffler unter anderem angefragt, wie viele Arbeitsplätze in Herzogenaurach geplant wegfallen sollen - und ob auch andere fränkische Standorte betroffen sind. Doch das Unternehmen hat die Beantwortung der Anfrage unserer Redaktion am Dienstagnachmittag aktiv abgelehnt.

Laut den Informationen aus der Mitteilung sollen in Herzogenaurach neben dem sich bereits im Bau befindenden Zentrallabor die Wasserstoffaktivitäten erweitert und das entsprechende Kompetenzzentrum weiter ausgebaut werden, heißt es. Darüber hinaus würden am Standort Herzogenaurach "verstärkt Komponenten und Systeme für die E-Mobilität entwickelt". Weiterhin werde das Werk "zum Leitwerk für die Umformtechnik für umgeformte Lager entwickelt, und es werden stetig neue Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien eingesetzt". 

Erstmeldung vom 8.11.2022, 8.53 Uhr: 1000 Jobs in Deutschland werden wegrationalisiert - fränkischer Standort betroffen

Von den Stellenstreichungen, die bis 2026 sozialverträglich umgesetzt werden sollen, sind nach Angaben des Unternehmens vor allem die drei Standorte Herzogenaurach, Bühl in Baden und Homburg im Saarland. Drei Viertel der wegfallenden Stellen kämen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung von Teilen für Verbrennerantriebe oder aus Zentralfunktionen. Das Programm wird nach Angaben von Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld 130 Millionen Euro kosten und soll ab 2026 im Jahr 100 Millionen Euro einsparen.

Die Transformation hin zu Elektroantrieben gehe viel schneller als vor kurzem angenommen - getrieben vor allem von Entwicklungen in China und in den USA, sagte Rosenfeld. Deshalb müssten Überkapazitäten in diesem Bereich abgebaut werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig komme der Aufbau neuer Technologien voran. Rosenfeld nannte ein neues Zentrallabor in Herzogenaurach, ein Wasserstoffzentrum sowie ein Zentrum für E-Mobilität als Beispiele.

Der Auftragseingang bei Lösungen für die E-Mobilität übertreffe die Erwartungen deutlich, sagte er. Derzeit stünden Aufträge im Wert von 4,7 Milliarden Euro in den Büchern. Geplant seien 2 Milliarden bis 3 Milliarden gewesen. Insgesamt sei das dritte Quartal gut gelaufen, vor allem dank guter Geschäfte im Bereich Industrie. Die Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum demnach um 20,2 Prozent.

Schaeffler wächst weiter: Kein Umsatzeinbruch zu verzeichnen

Für das Gesamtjahr bleibt Schaeffler bei seiner Prognose eines Umsatzwachstums von sechs bis acht Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Anstieg um 9,7 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro geschafft. Nach drei Quartalen liegt Schaeffler in diesem Jahr bei 11,8 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten sank zugleich von 962 Millionen auf 813 Millionen Euro.