Gesundheitsjahr bewegt die Höchstadter

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Am Thementisch "Bewegung" moderierten Elmar Gerner (Dritter von rechts) und Titus Czyz (Zweiter von rechts). Foto: Evi Seeger
Am Thementisch "Bewegung" moderierten Elmar Gerner (Dritter von rechts) und Titus Czyz (Zweiter von rechts).     Foto: Evi Seeger

Ende Dezember soll das Programm für das erste Quartal des Höchstadter Gesundheitsjahrs 2019 vorliegen.

"Höchstadt geht gemeinsam einmal um die Welt!" Ein interessanter Gedanke, den Elmar Gerner in den Raum stellte. Und sogar möglich. Bei 40 075 Kilometern Erdumfang am Äquator (Quelle: Wikipedia) müsste jeder Höchstadter - vom Säugling bis zum Opa - etwa drei Kilometer absolvieren. Selbst wenn man die nicht mobile Bevölkerung abzieht, sollte das noch zu machen sein.

Ja, es "bewegt" schon jetzt die Höchstadter - das vor kurzem ausgerufene "Gesundheitsjahr 2019". Wobei "bewegen" nicht ausschließlich rein physisch zu verstehen ist. Das Thema bewegt auch die Gemüter und Gedanken. Deutlich wurde dies bei der Auftaktveranstaltung in der Fortuna, die nach den Worten von Bürgermeister Gerald Brehm (JL) die "Initialzündung" für das Gesundheitsjahr war. Tatsächlich scheinen die Höchstadter hochmotiviert. Rund 60 Personen, die das Gesundheitsjahr unter der Trägerschaft der Stadt mittragen und mitleben wollen, hatten sich in der Kulturfabrik eingefunden. Von der AOK, die das Projekt als "Pate" unterstützt, zeigte sich Annette Lips begeistert über das große Interesse. Das "Netzwerk Sport und Gesundheit" optimal aufzubauen, hat sich Ulrike Reinhardt, Ansprechpartnerin bei der Stadt Höchstadt, zur Aufgabe gemacht. Die Höchstadter zu motivieren, aktiv und gesund zu sein und zu bleiben, sei das Ziel des Gesundheitsjahres.

Dazu sind verschiedenste Veranstaltungen und monatliche Themenschwerpunkte geplant. Das können Mitmachaktionen, Vorträge, Messen, Indoor- und Outdoor-Aktionen sein. Unterschiedlichste Zielgruppen - Familien, Kinder, Jugendliche, Senioren, Männer, Frauen oder Schwangere sollen angesprochen werden. Immer wieder soll es auch "niederschwellige Angebote" geben, an denen man ohne viel Aufwand oder Vorbereitung teilnehmen kann. Höhepunkt des Jahres könnte eine Gesundheitswoche im Oktober, ähnlich dem Kulturfeuerwerk dieses Jahres, sein.

Bei der Auftaktveranstaltung in der Kulturfabrik wurden erst einmal Ideen gesammelt und Kontakte geknüpft. Es sollte auch eine Plattform für Anbieter sein, um auf ihr Angebot aufmerksam zu machen. Nach einer kurzen Einführung verteilten sich die Besucher auf sechs Tische, die zu den Themen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Sucht, seelische Gesundheit und buntes Programm einluden.

Kein Mangel an Ideen

Die Ideen sprudelten nur so: Beispielsweise wurde eine Rollstuhl-Wallfahrt zur Antoniuskappel oder eine Familien-Olympiade im Freibad zur Eröffnung des Mutter-Kind-Bereichs angeregt. Die "Höchstadter Sportmeile" könnte künftig ein eigenständiger Begriff werden.

Gut besucht war der Thementisch "Bewegung". Ein "Lauf für Mamis mit Buggy" war dort ebenso zu finden wie "Fit for Triathlon" als Vorbereitung auf die sportlich anspruchsvolle Veranstaltung. Seniorentanz im Freien, Herzsportgruppen, Arzneimittelabhängigkeit als Suchtthema, Raucherentwöhnung, Entspannung bei Schlafstörungen oder eine Schwingungsmatte zur Wirbelsäulenentlastung - die Ideen waren ebenso vielfältig wie interessant. Viel angesteuert wurde auch der Thementisch "Ernährung". Von der Fastenvorbereitung bis zum versteckten Zucker in Lebensmitteln reichten dort die Vorschläge.

Ideen und Anregungen sollen jetzt konkretisiert werden, erklärte Ulrike Reinhardt, die das Ganze koordiniert. "Das wird ein Zusammenspiel vieler werden." Bis 8. November sollen die verbindlichen Anmeldungen eingehen. Die Angebote für das erste Quartal 2019 sollen dann bis Ende Dezember 2018 als Programm vorliegen.