Yurdagül Zopf von der FAU und dem Uniklinikum Erlangen macht als Expertin für Ernährung und Gesundheit gegenüber inFranken.de deutlich, wie sehr Lebensmittel unser Krebsrisiko beeinflussen.
Yurdagül Zopf ist seit über zwei Jahrzehnten als Ärztin und Wissenschaftlerin am Universitätsklinikum Erlangen tätig, spezialisiert auf Ernährungsmedizin. Sie leitet hier das Hector Center für Ernährung, Bewegung und Sport und hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine Professur für Integrative Medizin mit dem Schwerpunkt Ernährungsmedizin inne.
Sie beschäftigt sich alltäglich mit den Einflüssen von Bewegung und Ernährung auf die Entstehung von Krebs und machte im August 2024 im Gespräch mit inFranken.de eindrücklich klar, wie entscheidend die Auswahl von Lebensmitteln ist. Laut ihr können wir dank der richtigen Ernährung sogar viele Jahre länger leben.
Erlanger Krebs-Expertin: Höheres "Risiko von sehr vielen Tumorerkrankungen" durch Übergewicht
Adipositas, bei einem Body-Mass-Index (BMI) ab 30 und in speziellen Fällen ab 27, sei eine "ernstzunehmende Problematik", betont die 50-Jährige zu Beginn. "Je mehr Bauchfett man hat, desto mehr hat man von ungünstigen, entzündungsfördernden Fettzellen." In den vergangenen Jahren habe die Forschung zudem erkannt, dass auch Fetteinlagerungen um Herz, Niere, Bauchspeicheldrüse, Leber oder in der Muskulatur Entzündungen hervorrufen können.
"Wenn der Körper täglich mit einer Entzündung beschäftigt ist, steigt das Risiko von sehr vielen Tumorerkrankungen. Es gibt inzwischen kaum noch eine Tumorart, die nicht erhöht wird." Neben einzelnen Lebensmitteln, die nachweislich schädigend seien, geht Zopf auf den heute weitverbreiteten Überkonsum ein. "Wir ernähren uns über unseren Bedarf hinaus und verbrauchen gleichzeitig zu wenig." Dabei seien viele Menschen "Vielesser", die immer wieder zwischendurch Nahrung aufnehmen und diese Energie wegen zu wenig Bewegung nicht verbrauchen.
Zopf rät: "Dokumentiere sieben Tage lang, was du isst und berechne, ob das zu deinem Verbrauch passt." Wer Bauchfett loswerden will, findet in diesem Artikel fünf Obstsorten, die beim Abnehmen helfen können. Fettanlagerungen im Kindheitsalter seien ebenfalls ernstzunehmen: Kinder, die bis zum sechsten Jahrübergewichtig sind, hätten eine geringe Wahrscheinlichkeit, "jemals wieder schlanker zu werden", betont die Ärztin.
Wurst, Salz, Zucker: Bei diesen Lebensmitteln solltest du vorsichtig sein
Auf der Vermeidungsliste ganz oben stehen für die Krebs-Forscherin Lebensmittel, die in hohem Maße industriell verarbeitet wurden. "Vor allem Wurst und Wurstwaren - die braucht eigentlich kein Mensch. Inzwischen ist auch ganz klar, dass zu viel rotes Fleisch ein Risiko insbesondere für Dickdarmkrebs auslöst." In Maßen sei Fleisch kein Problem, doch laut ihrem aktuellen Kenntnisstand konsumierten die Deutschen im Schnitt über ein Kilogramm pro Woche, empfohlen seien 300 bis 600 Gramm. Die Wissenschaftlerin empfiehlt die Zufuhr höchstens ein bis zweimal pro Woche.
Zopf daneben "alles Zuckerhaltige". Wie inFranken.de bereits berichtete, ernähren sich Krebszellen von Zucker. Darauf kommt es bei sogenannten Krebs-Diäten an. Weiterhin warnt sie vor einer großen Menge von Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen. Ein Bio-Siegel täusche etwa nicht darüber hinweg, dass der Aufstrich eventuell viele Zusatzstoffe enthalte. Auch in Salz eingelegte Lebensmittel und zu viel Alkohol könnten krebsfördernd sein. Diese Alkoholsorten sind beim Abnehmen besonders schädlich.
Eine weitere Erkenntnis der Forschung: "Zu viel Matetee kann Speiseröhrenkrebs verursachen." Und passend zur Saison betont sie: "Zu viel gegrilltes Fleisch mit schwarzen Stellen erhöht das Risiko für Magenkrebs und die Beta-Carotin-Einnahme über Nahrungsergänzungsmittel kann zum Beispiel das Lungenkrebsrisiko erhöhen."
Lebensjahre gewinnen - diese Verhaltensweisen empfiehlt Yurdagül Zopf
Auch die Dosierung von Milchprodukten sei bedeutsam. So seien täglich lediglich ein bis zwei Scheiben Käse empfohlen, während "etwas Quark oder Joghurt die Darmflora günstig beeinflussen". Auch zu viel helles Brot befindet sich in Zopfs Risikoliste. Diese vom Körper sehr schnell aufgenommenen Kohlenhydrate führten zu einem Zuckereinstrom, der den Stoffwechsel verändere, was beispielsweise zu einem Endometriumkarzinom (Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut) führen könne.
Yurdagül Zopf empfiehlt letztlich ein wirkungsvolles und gleichzeitig "banales Basisverhalten": mediterrane Ernährung mit drei Portionen Gemüse am Tag, viel selbst kochen, etwa 150 Minuten in der Woche Sport treiben und Bewegung in den Alltag integrieren. "Je früher man mit diesen Mechanismen anfängt, desto länger lebt man - bis zu zehn Jahre." In einem gesonderten Artikel führt sie diese Erkenntnis weiter aus.
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Schon wieder: Gähn! Wie oft veröffentlicht "infranken.de" eigentlich diesen Artikel? Vielleicht hat nicht Frau Zopf ein "Sendungsbewusstsein" sondern die Redaktion?
Was "gesund" ist, entscheidet der, welcher Geld damit verdienen will. Ich empfehle das Buch: "Fett heil-Zucker tötet" von Bruce Fife. Zudem gibt es genügend häusliche Mittel um Entzündungsprozesse zu eliminieren. Zum Beispiel CDL, DMSO oder MSM. Dazu gibt es unter freien Suchmaschinen genügend Erfahrungsberichte und Anwendungsbeispiele.
Irmi70
Und warum erscheint dieser Artikel noch einmal? Die Kommentare sind schon fast ein Jahr alt. Diese gesunden Ratschläge sind bereits bestens bekannt. Und der Artikel anscheinend auch fast ein Jahr alt. Was soll das??
naklardoch
Es sind eben keine Tatsachen, sondern lediglich Wahrscheinlichkeiten!
Wie die Frau auf bis zu 10 Jahre kommt, ist und bleibt ein Rätsel.
Die Ergebnisse stammen sicher nicht aus einer Studie, die mit Menschen entsprechende Versuche über Jahrzehnte veranstaltet hat.
Vermutlich hat diese Expertin im Rahmen einer Arbeit Ratten mit Kalorienbomben krank gefüttert und als Vergleichsgruppe ein paar Ratten mit Gemüse gefüttert.
Daraus resultieren dann Schätzungen und Annahmen, die lediglich mit Fragezeichen und Konjunktiv Ergebnisse liefern.
Das ist so aussagefähig wie der Wetterbericht der nächsten 3 Wochen, alle kann, muss aber nicht. Es gibt Sportler die sterben mit 50 und Raucher (z.B. Helmut Schmidt) und die überzeugte Whisky-Trinkerin Königin Elisabeth, die fast die 100 erreichen.
Noch immer ist also der einzelne Mensch das Mass aller Dinge und keine wissenschaftlichen Schätzungen!
Zur gleichen Zeit erscheinen hier übrigens Artikel, dass täglicher Bierkonsum die Darmflora fördert und zu wenig Salz gesundheitsgefährdend ist und aus Studien ist auch bekannt, dass Rotwein förderlich für das Herz ist.
Ich resümiere also: Wer täglich sein Gemüse salzt, dazu ein Bier und ein Glas Rotwein trinkt, lebt länger und stirbt gesund (oder auch nicht)!
JGMeman
@naklardoch: Ich würde die generelle Aussage von Frau Zopf "Je früher man mit diesen Mechanismen anfängt, desto länger lebt man - bis zu zehn Jahre." erstmal als sachliches Ergebnis statistischer Faktoren betrachten. Frau Zopf trifft im Artikel spezifische Aussagen zu bestimmten Nahrungsmitteln – an den Kernaussage dürfte es wenig Zweifel geben. Da der Artikel kein Interview ist, würde ich annehmen, dass es Antworten auf Fragen der Redakteurin waren. Das Sendungsbewusstsein von Frau Zopf ist schwer einzuschätzen. Sie hat durchaus eine gewisse mediale Präsenz. Ob das von ihr ausgeht – sie scheint recht regelmäßig zu publizieren – oder ob sie häufig angefragt wird, weil ihre Disziplin (Ernährung, Bewegung und Sport) für eine recht breite Öffentlichkeit interessant ist, wage ich nicht zu beurteilen. Auf infranken.de kommt natürlich für eine in Nürnberg geborene Professorin, die in Erlangen arbeitet ein regionaler Bezug hinzu.
Schon wieder: Gähn!
Wie oft veröffentlicht "infranken.de" eigentlich diesen Artikel? Vielleicht hat nicht Frau Zopf ein "Sendungsbewusstsein" sondern die Redaktion?
Was "gesund" ist, entscheidet der, welcher Geld damit verdienen will. Ich empfehle das Buch: "Fett heil-Zucker tötet" von Bruce Fife. Zudem gibt es genügend häusliche Mittel um Entzündungsprozesse zu eliminieren. Zum Beispiel CDL, DMSO oder MSM. Dazu gibt es unter freien Suchmaschinen genügend Erfahrungsberichte und Anwendungsbeispiele.
Und warum erscheint dieser Artikel noch einmal? Die Kommentare sind schon fast ein Jahr alt. Diese gesunden Ratschläge sind bereits bestens bekannt. Und der Artikel anscheinend auch fast ein Jahr alt. Was soll das??
Es sind eben keine Tatsachen, sondern lediglich Wahrscheinlichkeiten!
Wie die Frau auf bis zu 10 Jahre kommt, ist und bleibt ein Rätsel.
Die Ergebnisse stammen sicher nicht aus einer Studie, die mit Menschen entsprechende Versuche über Jahrzehnte veranstaltet hat.
Vermutlich hat diese Expertin im Rahmen einer Arbeit Ratten mit Kalorienbomben krank gefüttert und als Vergleichsgruppe ein paar Ratten mit Gemüse gefüttert.
Daraus resultieren dann Schätzungen und Annahmen, die lediglich mit Fragezeichen und Konjunktiv Ergebnisse liefern.
Das ist so aussagefähig wie der Wetterbericht der nächsten 3 Wochen, alle kann, muss aber nicht. Es gibt Sportler die sterben mit 50 und Raucher (z.B. Helmut Schmidt) und die überzeugte Whisky-Trinkerin Königin Elisabeth, die fast die 100 erreichen.
Noch immer ist also der einzelne Mensch das Mass aller Dinge und keine wissenschaftlichen Schätzungen!
Zur gleichen Zeit erscheinen hier übrigens Artikel, dass täglicher Bierkonsum die Darmflora fördert und zu wenig Salz gesundheitsgefährdend ist und aus Studien ist auch bekannt, dass Rotwein förderlich für das Herz ist.
Ich resümiere also: Wer täglich sein Gemüse salzt, dazu ein Bier und ein Glas Rotwein trinkt, lebt länger und stirbt gesund (oder auch nicht)!
@naklardoch: Ich würde die generelle Aussage von Frau Zopf "Je früher man mit diesen Mechanismen anfängt, desto länger lebt man - bis zu zehn Jahre." erstmal als sachliches Ergebnis statistischer Faktoren betrachten. Frau Zopf trifft im Artikel spezifische Aussagen zu bestimmten Nahrungsmitteln – an den Kernaussage dürfte es wenig Zweifel geben. Da der Artikel kein Interview ist, würde ich annehmen, dass es Antworten auf Fragen der Redakteurin waren.
Das Sendungsbewusstsein von Frau Zopf ist schwer einzuschätzen. Sie hat durchaus eine gewisse mediale Präsenz. Ob das von ihr ausgeht – sie scheint recht regelmäßig zu publizieren – oder ob sie häufig angefragt wird, weil ihre Disziplin (Ernährung, Bewegung und Sport) für eine recht breite Öffentlichkeit interessant ist, wage ich nicht zu beurteilen. Auf infranken.de kommt natürlich für eine in Nürnberg geborene Professorin, die in Erlangen arbeitet ein regionaler Bezug hinzu.