Park-Problematik nimmt neue Dimension an - Stadt geht gegen Bordsteinrampen vor

1 Min
Erlangen: Park-Problem nimmt neue Dimensionen an - Vorgehen gegen Bordsteinrampen
Die Stadt Erlangen weist die Bürger*innen darauf hin, dass die Bordsteinrampen, die vielerorts eingesetzt werden, nicht erlaubt sind.
Erlangen: Park-Problem nimmt neue Dimensionen an - Vorgehen gegen Bordsteinrampen
Collage inFranken.de: Stadt Erlangen

Bordsteinrampen sollen das Parken in Erlangen erleichtern, doch die Stadt will diese nicht dulden. Man sehe Handlungsbedarf, heißt es, nachdem bei Straßenbegehungen die Rampen aufgefallen seien.

Immer mehr Menschen in Erlangen nehmen sich Bordsteinrampen zu Hilfe, um sich das Parken zu erleichtern. Der Stadt sind die Bordsteinrampen mittlerweile ein Dorn im Auge. "Bei den Straßenbegehungen durch die Stadt Erlangen sind diese Rampen aufgefallen", teilt die Ordnungsbehörde Erlangen mit. Nun will man die Bürger*innen auf die Unfallgefahr aufmerksam machen - und auf die Tatsache, dass diese "schlicht nicht erlaubt und auch nicht erlaubnisfähig sind". 

Die Bordsteinrampen werden an Gehsteigkanten platziert, um Autos eine leichtere Auffahrt auf den Bordstein zu ermöglichen. Bei der Stadt Erlangen sieht man jedoch vor allem die Problematik hinter diesen Rampen und will die Bürger*innen nun dazu bewegen, dass die Rampen von den Nutzer*innen freiwillig entfernt werden. "Es handelt sich um eine vorbeugende Maßnahme", so die Ordnungsbehörde.

Erlangen: Bordsteinrampen "unzulässig" - Stadt entfernt Rampen eigenständig

Die Stadt sieht die Problematik der Bordsteinrampen vor allem in zwei Punkten: Erstens seien diese Rampen eine Gefahr für die Verkehrssicherheit anderer Teilnehmer*innen. "Bei ungünstigen Bedingungen können sie sich verschieben und zu einer Gefahr für den fließenden Verkehr werden." Laut der Straßenverkehrsordnung ist daher das Ablegen von Gegenständen auf der Fahrbahn "unzulässig". Des Weiteren behindern die Bordsteinrampen das Abfließen von Regen- und Schmelzwasser.

Zuletzt jedoch "stellen sie eine Sondernutzung von öffentlichen Verkehrswegen dar, für die man eine Erlaubnis benötigt." Weil eine solche Erlaubnis jedoch nicht erteilt werde, liege dann also eine "unerlaubte Sondernutzung und Ordnungswidrigkeit vor", weshalb die Stadt Erlangen entsprechenden Handlungsbedarf sehe. Werden die Rampen nicht freiwillig entfernt, übernehme die Stadt diese Aufgabe "und es erfolgt eine Information der Anlieger". Sie könnten dann beim Tiefbauamt der Stadt abgeholt werden. 

Die Bordsteinrampen sollen das regelmäßige Auffahren auf einen Bordstein ermöglichen oder erleichtern, zum Beispiel bei einer Garagen- oder Hofeinfahrt. "Hier wäre der richtige Weg, den Bordstein durch die Stadt absenken zu lassen", teilt die Ordnungsbehörde der Stadt Erlangen abschließend mit.