Am Faschingssonntag hat der Erlanger Dönerladen "Cantine" eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien veranstaltet. Tageseinnahmen in Höhe von mehreren Tausend Euro habe Inhaber Abdullah Yildirim weitergeleitet.
- Erlanger Dönerladen "Cantine" spendet für Erdbebenopfer - "sehr schlimme Situation"
- Mitarbeiter beteiligten sich auch: "Haben alle freiwillig gearbeitet"
- Spenden für Türkei und Syrien: "Insgesamt 7500 Euro" kamen zusammen
- "Über 180 Kilo verkauft": Großer Ansturm am Spendentag
Der beliebte Erlanger Dönerladen "Cantine" hat am Faschingssonntag (19. Februar 2023) eine große Spendenaktion veranstaltet. Der Imbiss widmete seinen kompletten Tageserlös den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien. Laut dem Inhaber Abdullah Yildirim sei der Ansturm "sehr groß" gewesen, über 180 Kilogramm Döner wurden an diesem Tag verkauft, wie er inFranken.de berichtet.
Erlanger Dönerladen spendet für Erdbebenopfer - Familie des Betreibers hält sich in Türkei auf
Auf die Idee sei Yildirim sofort gekommen. "Ich habe in den Nachrichten das Erdbeben gesehen, am nächsten Tag stand für mich fest, dass wir spenden müssen", erklärt er. "Ich habe die Familien und vor allem die Kinder gesehen, da konnten wir gar nicht anders". Allgemein sei es eine "sehr schlimme Situation", berichtet der Gastronom, der selbst auch privat gespendet habe. Es ist nicht die erste Aktion des Dönerladens. Im Oktober 2021 verkaufte das Lokal zur Eröffnung den Döner für einen Spottpreis. Auch inFranken.de berichtete darüber: Ein Döner für nur 10 Cent: Knaller-Angebot löst großen Ansturm aus.
Jetzt also die neue Aktion in der Bunsenstraße 36. "Wir haben über 180 Kilo Döner verkauft", so Yildirim. Der Ansturm war demnach groß. "Es kamen extra Leute aus Hof und weiter weg, um zu spenden". So ergab das ihm zufolge einen gesamten Spendenbetrag von "7500 Euro". Der Betrag sei auch so hoch, weil die Belegschaft an der Aktion teilgenommen habe. "Wir haben alle freiwillig gearbeitet, es hat jeder auf seinen Lohnanteil am Sonntag verzichtet", erklärt der Inhaber.
Momentan sei ein Teil seiner Familie in der Türkei und helfe dabei, den Spendenbetrag umzusetzen. In den Sozialen Netzwerken postete der Gastronom derweil eine Überweisungsbestätigung. "5000 Euro habe ich in die Türkei gespendet. Meine Verwandten haben davon Lebensmittel für die Menschen gekauft", so Yildirim. Die restlichen 2500 Euro spendet er an das Rote Kreuz. "Die kümmern sich um die Spenden, die nach Syrien gehen sollen". Auch in Zukunft möchte der Erlanger Gastronom weiter für die Hinterbliebenen und Opfer spenden. "Ich spende immer gerne. Wenn was sein sollte, bin ich immer dabei".