Frankens höchstgelegenes Restaurant macht seine Pforten zu. Für den Pächter des außergewöhnlichen Lokals endet eine fast 30-jährige Ära. Doch der Wirt hat neue Pläne.
Für viele fränkische Gastronomiebetriebe endet mit einer Schließung des Lokals eine langjährige Tradition. Auslaufende Verträge, wirtschaftliche Faktoren oder persönliche Gründe spielen dabei oftmals eine Rolle. So gaben die Betreiber eines Wirtshauses in Bayreuth erst kürzlich nach über 25 Jahren das Aus des örtlichen Lokals bekannt. Als Grund wurden unter anderem die hohen Personalkosten genannt. Im Juni musste eine beliebte Gaststätte in Oberfranken ebenfalls schließen.
Nun gibt ein weiteres Lokal seine Schließung bekannt. Am Freitag (31. Oktober 2025) heißt es bei dem "Gipfelrestaurant Asenturm" im Fichtelgebirge "Betriebsende", gaben die Verantwortlichen offiziell im Vorfeld bekannt. Nur noch bis Ende des Monats seien die Türen oben auf dem Ochsenkopf, dem zweithöchsten Gipfel des Fichtelgebirges, geöffnet.
Gaststätte Asenturm: Gipfelrestaurant auf Ochsenkopf verkündet "Betriebsende"
Die Gaststätte Asenturm befindet sich auf dem Gipfel des Ochsenkopfes im Fichtelgebirge, wie der Webseite des Gastronomiebetriebs zu entnehmen ist. Auf einer Höhe von 1024 Metern ist das höchstgelegene Restaurant Frankens ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer und Skifahrer. "Mit Bedauern" gibt der Betrieb nun bekannt, "aufgrund der Beendigung des Pachtvertrags" seine Türen Ende Oktober zu schließen.
Das bestätigt auch Martin Reichenberger gegenüber inFranken.de am Mittwoch (29. Oktober 2025). "Uns ist gekündigt worden und jetzt hören wir zum 31. Oktober auf", erklärt der Pächter, der die Gaststätte fast 30 Jahre lang geführt hat. Von Seiten des Gastronomiebetriebs bedanke man sich "von Herzen" für die "langjährige Treue" seiner Gäste.
Über die Jahre erfreute sich das Lokal am Aussichtsturm großer Beliebtheit. In der Google-Bewertung erhält die Gasstätte 4,1 von fünf möglichen Sternen bei 947 Rezensionen. "Es ist eine perfekte Pause zum Skifahren", heißt es etwa in einer Bewertung von vor drei Jahren. Ein anderer Gast schrieb vor rund zwei Monaten: "Die Lage ist super, von der großen Gaststube aus hat man eine tolle Aussicht."
Nach Ende von Gipfelrestaurant: Pächter und Team schlagen in Bischofsgrün neu auf
Für Reichenberger und einige Mitarbeiter des Lokals geht es indessen künftig "unten in Bischofsgrün in der Gaststätte Liftstube" weiter. "Ein Teil des Teams geht mit, einige nicht, weil es unten wesentlich kleiner ist als oben", wie der Pächter erklärt. Genaueres zum Start ist noch nicht bekannt.
Gäste können erworbene Gutscheine des Gipfelrestaurants in der "Liftstube" weiterhin einlösen. Laut dem Betrieb behalten sie ihre Gültigkeit.