Die großen Streaming-Dienste weisen ihre Erfolge bisher nach eigenen Maßstäben aus. Doch weil Werbung auch für sie immer wichtiger wird, wächst der Bedarf nach harten Zahlen. Eine Chance für die AGF.
Seit Jahren gibt es Überlegungen zu einer verlässlichen Zuschauermessung bei Streaming-Diensten. Jetzt hat die bedeutendste Instanz in Deutschland für das Messen von Publikum und Einschaltquoten - die AGF Videoforschung - einen entscheidenden Schritt vollbracht. Ein Teil des Angebots von Prime Video wird unter die "zertifizierte, vergleichbare und neutrale Messung" der AGF gestellt, wie die Videoforscher mitteilten. Damit erlaubt erstmals ein Streaming-Gigant die sogenannte "aktive Messung".
Die AGF mit Sitz in Frankfurt/Main bezeichnete die Vereinbarung mit der Amazon-Tochter als "Meilenstein". Die deutschen Datenexperten sind damit eigenen Angaben zufolge der erste Branchenverbund (wörtlich: "Joint Industry Committee") weltweit, der einen internationalen Video-Streamingdienst in sein standardisiertes Messsystem integriert hat, das geschieht über eine Server-to-Server-Technologie. Es geht zunächst nur um die werbefinanzierten Angebote von Prime Video. Der Start ist im November.
Forscher dürfen Prime Video messen - Quoten von Streaming-Riesen bislang nicht vergleichbar
Für lineares Fernsehen gibt es seit Jahrzehnten etablierte Verfahren, Zuschauer und Marktanteile zu messen und so den Erfolg der Sender zu vergleichen. Streaming-Dienste sind hingegen bisher nicht vergleichbar, da sie unterschiedliche eigene Methoden einsetzen, um ihre Reichweite zu messen.
Da es aber seit dem Ende des Corona-Booms zunehmend mehr werbefinanzierte Angebote gibt, sind potenzielle Werbepartner natürlich an belastbaren Zahlen interessiert. Streaming-Angebote der nationalen Anbieter wie RTL, ARD und ZDF stehen bereits seit vielen Jahren unter der AGF-Messung.
"Die Zusammenarbeit zeigt, dass auch große globale Player die lokalen Marktbedingungen respektieren und bereit sind, sich in ein gemeinsames Messsystem einzubringen", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF, Kerstin Niederauer-Kopf, laut Mitteilung. "Das ist ein starkes Zeichen für Vertrauen, Kooperation und Standardisierung."
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