Einbrecher schlagen in Höchstadt zu

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So wie hier in Höchstadt-Süd vor einem Jahr gehen Einbrecher immer wieder vor: Scheibe einschlagen und Fenster oder Tür öffnen. Foto: Andreas Dorsch
So wie hier in Höchstadt-Süd vor einem Jahr gehen Einbrecher immer wieder vor: Scheibe einschlagen und Fenster oder Tür öffnen.  Foto: Andreas Dorsch

Unbekannte drangen in Höchstadt in vier am Stadtrand gelegene Wohnhäuser ein. Sie hatten es auf Schmuck und Bargeld abgesehen. Die Polizei sucht Zeugen.

Die dunkle Jahreszeit ist auch immer wieder die Zeit der Einbrecher. Am Freitag, 4. Januar, war einmal mehr Höchstadt Ziel der Täter. Von Nachmittag bis Mitternacht drangen Unbekannte in vier Wohnhäuser ein. Alle vier Tatorte liegen am Rand der Bebauung, in allen vier Häusern war zum Zeitpunkt der Einbrüche niemand zu Hause und überall hatten sie es nur auf Bargeld und Schmuck abgesehen.

Nach den Ermittlungen der Polizei drangen sie zwischen 16 und 18 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Lucas-Cranach-Straße ein. Bei dem Einbruch über die Terrassentür verursachten sie Sachschaden von etwa 1000 Euro. Ob die Täter hier auch Wertgegenstände erbeuteten, steht noch nicht fest.

Bargeld und Schmuck im Wert von etwa 1000 Euro fielen ihnen jedoch in einem Einfamilienhaus in der Tilman-Riemenschneider-Straße in die Hände. Auch hier brachen sie zwischen 15.30 und 19 Uhr über die Terrassentür ein und hinterließen noch 500 Euro Sachschaden.

Im Eibenweg drangen die Täter zwischen 19 und 23.30 Uhr ebenfalls über eine Terrassentür in ein Wohnhaus ein. Uhren, Bargeld und Schmuck im Wert von 1000 Euro ließen sie hier mitgehen.

In ein Haus am Talblick stiegen sie zwischen 12 und 24 Uhr durch ein Fenster auf der Rückseite ein. Hier fiel ihnen nur ein kleiner Betrag Bargeld in die Hände, der angerichtete Sachschaden liegt mit etwa 1000 Euro deutlich höher.

Noch am Wochenende hatten Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken die Spurensicherung übernommen. Inzwischen ermittelt das Fachkommissariat für Einbruchsdelikte bei der Kripo Erlangen. Dessen Mitarbeiter suchen jetzt dringend Zeugen, denen im Umfeld der Einbruchsorte im Tatzeitraum verdächtige Fahrzeuge oder Personen aufgefallen sind. Hinweise werden unter der Nummer 0911/2112-3333 entgegengenommen.

"Wir warten darauf, dass Hinweise kommen", sagte ein Vertreter der Einbruchexperten der Erlangen Kripo auf Anfrage des FT. Verdächtige Wahrnehmungen könnten dabei beispielsweise auch von Leuten gemacht worden sein, die ihren Hund ausgeführt haben und deren Beobachtungen nach bekanntwerden der Einbrüche unter einem anderen Licht erscheinen.

Um potenzielle Einbrecher abzuschrecken, rät die Kripo Haus- und Wohnungsbesitzern Licht anzulassen, leichte Sicherungen wie abschließbare Türschlösser einzubauen. Auch abschrecken können Wildkameras, Videoanlagen und Bewegungsmelder. Das Haus sollte bewohnt aussehen, Brief- und Zeitungskästen nicht überquellen und in den sozialen Netzwerken sollte man nicht posten, dass man gerade in Urlaub ist.

Einbrüche in Wohngebieten sind für die Höchstadter Polizei nicht neu. "Wir versuchen aber dagegen zu halten", sagt Höchstadts Polizeichef Stefan Hehn. In gefährdeten Gebieten zeige man verstärkt Präsenz - mit Beamten in Zivil und in Uniform.

Hehn appelliert an alle Bürger, keine Hemmungen zu haben und verdächtige Beobachtungen zu melden. Das können ortsfremde Menschen sein, die Grundstücke ausspähen, oder langsam fahrende Fahrzeuge. Hehn: "Die Bürger behelligen damit die Polizei nicht."