Drei Kunstwerke an der eneuen Thüngfelder Mitte erinnern an die Geschichte des Platzes.
                           
          
           
   
          Es sind wieder Schulkinder auf dem Thüngfelder Dorfplatz. Die drei sind allerdings aus Holz: Ein Werk, das die Schlüsselfelder Künstlerin Res Hofmann geschaffen hat. Das Kunstwerk ist Teil des neu gestalteten Platzes, auf dem einst die alte Schule des Schlüsselfelder Ortsteils stand.  
       
     Treffpunkt für Alt und Jung  
Als Projekt der LAG Südlicher Steigerwald wurde das leerstehende marode Schulgebäude abgerissen und ein neuer Dorfplatz geschaffen. Durch Sitzmauern, Bänke und Bepflanzung wurde ein Treffpunkt für Alt und Jung gestaltet, der zum Verweilen einlädt. Jetzt ist der Blick frei auf die zuvor verdeckte Pfarrkirche Sankt Bartholomäus. Am Tag ihres Patroziniums wurde der kleine Dorfplatz mit der Segnung den Bürgern zum Geschenk gemacht.
Ein Fest, das nicht nur Ortsbewohner, sondern Gäste aus der ganzen Einheitsgemeinde anzog. Auch Landrat Hans Kalb war gekommen und zeigte sich begeistert. Nicht allein von "der Aufenthaltsqualität" des schön gestalteten Platzes, wie er betonte, sondern auch vom herrlichen Orgelspiel der Kirchenmusikerin Kathrin Giehl. Die Thüngfelderin ist Chorleiterin der Regensburger Domspatzen und beglückte beim Fest ihre Heimatgemeinde mit der Musik. Nach dem Gottesdienst segnete Pater Joseph aus Geiselwind den Platz. Als Geo Sturm mit seinen Musikern am Ende "Großer Gott, wir loben dich" anstimmte, sprach das Lied vielen Besuchern aus dem Herzen. 
"Ein Platz, der Sinn, Herz und Verstand anspricht", sagte Bürgermeister Johannes Krapp bei der Feier. Er solle zum Hinsetzen, Genießen und zum Gespräch einladen. Anschließend sprach Krapp ein paar Worte zur Geschichte des Ortes. Noch bis zum Jahr 1967 diente das Gebäude als Schule. Später habe das Haus einmal gebrannt. Die Bausubstanz sei schließlich so marode gewesen, dass sich eine Sanierung nicht mehr gelohnt hätte. Im Jahr 2015 habe die Stadt das Gebäude vom letzten Eigentümer zurückgekauft. Krapp war sich bewusst, dass viele Thüngfelder mit diesem Ort Erinnerungen an ihre Schulzeit verbinden. Neben dem Kunstwerk weist daher auch eine Infotafel auf den historischen Hintergrund hin.