Die allerletzte pulsierende Nacht in Höchstadt

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Abschiedsstimmung: Zum letzten Mal tanzten hunderte Feierwütige auf der Tanzfläche im Puls. Fotos: Michael Memmel
Abschiedsstimmung: Zum letzten Mal tanzten hunderte Feierwütige auf der Tanzfläche im Puls.  Fotos: Michael Memmel
 
 
 
Auch das Team am DJ-Pult genoss den letzten Abend.
Auch das Team am DJ-Pult genoss den letzten Abend.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Melanie Weber (19) aus Trailsdorf, Isabel Kämpf (18) aus Hallerndorf, Christina Schiller (21) aus Hirschaid: "Wir können es immer noch nicht glauben, dass das Puls wirklich zumacht. Wir waren oft hier, meistens zweimal im Monat. Wenn es hier in der Gegend keine Disco mehr gibt, fehlt definitiv etwas. Es gibt ja sonst nichts. Deswegen sollte künftig auf jeden Fall wieder eine Disco rein, nichts anderes. Den letzten Abend heute genießen wir und machen nochmal richtig Party." shx
Melanie Weber (19) aus Trailsdorf, Isabel Kämpf (18) aus Hallerndorf, Christina Schiller (21) aus Hirschaid: "Wir können es immer noch nicht glauben, dass das Puls wirklich zumacht. Wir waren oft hier, meistens zweimal im Monat. Wenn es hier in der Gegend keine Disco mehr gibt, fehlt definitiv etwas. Es gibt ja sonst nichts. Deswegen sollte künftig auf jeden Fall wieder eine Disco rein, nichts anderes. Den letzten Abend heute genießen wir und machen nochmal richtig Party."   shx
 
Wolfgang Dannert (23) aus Bamberg, Katharina Drummer (25) aus Aisch: "Wir haben uns im Puls kennengelernt und sind seitdem gut befreundet. Wir haben hier beide unsere Jugend verbracht. Das Puls war einfach einmalig. Es hat immer Spaß gemacht, hier zu feiern. Wir werden es auf jeden Fall vermissen. In Zukunft gehen wir eben wieder mehr in Bamberg, Erlangen und Nürnberg weg. Aber wir hoffen, dass es hier bald wieder eine Disco geben wird und der Bürgermeister sich dafür einsetzt." shx
Wolfgang Dannert (23) aus Bamberg, Katharina Drummer (25) aus Aisch: "Wir haben uns im Puls kennengelernt und sind seitdem gut befreundet. Wir haben hier beide unsere Jugend verbracht. Das Puls war einfach einmalig. Es hat immer Spaß gemacht, hier zu feiern. Wir werden es auf jeden Fall vermissen. In Zukunft gehen wir eben wieder mehr in Bamberg, Erlangen und Nürnberg weg. Aber wir hoffen, dass es hier bald wieder eine Disco geben wird und der Bürgermeister sich dafür einsetzt."   shx
 
André Hofmann (18) aus Röttenbach, Stefan Pawlitzki (18) aus Zeckern: "Dass das Puls schließt, ist ein echter Verlust, weil es die einzige Disco hier im Umkreis ist. Vor allem für die 16- bis 18-Jährigen gibt es nichts anderes, wo sie hin können. Wir waren hier zwei- bis dreimal im Monat. Es ist schon traurig, dass es heute zum letzten Mal offen hat. Man verbindet mit dem Puls verschiedene Erlebnisse." shx
André Hofmann (18) aus Röttenbach, Stefan Pawlitzki (18) aus Zeckern: "Dass das Puls schließt, ist ein echter Verlust, weil es die einzige Disco hier im Umkreis ist. Vor allem für die 16- bis 18-Jährigen gibt es nichts anderes, wo sie hin können. Wir waren hier zwei- bis dreimal im Monat. Es ist schon traurig, dass es heute zum letzten Mal offen hat. Man verbindet mit dem Puls verschiedene Erlebnisse."  shx
 

Die Party ist vorbei: Hunderte tanzten am Samstag zum letzten Mal in der Diskothek am Kieferndorfer Weg. Nach fünf Jahren ist das Puls Geschichte. Jetzt hoffen viele auf eine nur kurze Durststrecke - und einen neuen Club.

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"Ich werde es vermissen." "Es ist einfach nur traurig." "Ich lass' es heute nochmal richtig krachen." Für viele ist es am Samstagabend ein ganz anderes Gefühl, als sie sich in die lange Schlange am Eingang einreihen. So oft standen sie hier schon. Voller Vorfreude auf eine unvergessliche Partynacht. Diesmal soll es das letzte Mal sein. Feiern, als ob es kein Morgen gäbe - für die Diskothek am Kieferndorfer Weg traurige Wahrheit: Denn es gibt kein Morgen, keine Wiederholung, keine Fortsetzung mehr - nach fünf Jahren schließt das Puls für immer seine Pforten (wir berichteten).

In dicken, übergroßen Lettern, die in Dauerschleife direkt über dem DJ-Pult vorbeiziehen, verabschiedet sich das Team von seinen Gästen: "Danke für die geile Zeit!" So mancher Blick unter den Feierwütigen bleibt daran immer wieder wehmütig hängen. Die Stimmung ist ausgelassen, die Tanzfläche gerammelt voll.
Und doch, der Abschied kommt immer näher, schwingt bei jedem Lied ein bisschen mehr mit.

Auch Inhaber Lion Heuschkel tummelte sich unter all den Feierwütigen. Er war allerdings nicht zu erwischen. Als Grund, das Puls aufzugeben, gab er bereits vor einer Woche eine Mischung aus mehreren Faktoren an. Unter anderem den Entschluss, sich mehr auf die Organisation von Einzelevents konzentrieren zu wollen. So zum Beispiel das Eintages-Festival Daycation, das am 19. Juli zum zweiten Mal stattfindet.


Kommt ein Lasertag-Actionpark?

Aufgeben will Heuschkel den Standort in Höchstadt allerdings nicht. Gemeinsam mit Geschäftsführer Josias Ritter plant er einen Parcours für Lasertag-Spiele. Mit dem Eigentümer des Gebäudes sind sie bereits im Gespräch.

Wirklich tanzen kann man dann nicht mehr. Aber Spaß dürfte mit Sicherheit weiterhin garantiert sein. Nur dass die Tanzfläche zum Spielfeld wird. Und die Lasertag-Pistole den Drink in der Hand ersetzt. Bis dahin bleibt das Licht am Kieferndorfer Weg vorerst aus.