Containerstellplätze werden auch in Höchstadt zu kleinen Müllhalden

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Kein Einzelfall mehr: So wie hier am Kieferndorfer Weg sah es in den vergangenen Tagen auch an anderen Containerstellplätzen in Höchstadt aus. Foto: Andreas Dorsch
Kein Einzelfall mehr: So wie hier am Kieferndorfer Weg sah es in den vergangenen Tagen auch an anderen Containerstellplätzen in Höchstadt aus.  Foto: Andreas Dorsch

An verschiedenen Standorten in Höchstadt wird der Müll einfach neben den Containern abgelagert. Stadt will gegen die Müllsünder vorgehen.

Liegt es an den vergangenen Feiertagen, oder daran, dass mancher Altglascontainer selbst schon aussieht wie Müll? Was im Nachbarort Adelsdorf bereits zum großen Problem geworden ist, hat jetzt auch Höchstadt erfasst: die zunehmende Vermüllung von Containerstellplätzen.

Vor allem die Sammelstellen am Kieferndorfer- und am Wachenrother Weg laden manchen dazu ein, Säcke und Tüten voller leerer Dosen, Flaschen, Kleidung und Sonstigem einfach dort abzuladen. Der Müll wird an den Straßenrand geworfen, obwohl in den Containern noch genügend Platz wäre.

Ein Zustand, der vor allem Anwohner auf die Palme bringt. Aber nicht nur die. Auch Bürgermeister Gerald Brehm (JL) machte sich am Sonntag bei einem Spaziergang ein Bild vom Containerstandort am Kieferndorfer Weg. Wie ein Anwohner dem FT berichtete, lagen vor einer Woche ein bis drei Tüten dort, inzwischen sind es sechs und mehr. Am Wachenrother Weg soll auch schon Sperrmüll in Form von vier Stühlen abgelagert worden sein, wobei die Stühle Tage später aber offensichtlich doch noch Liebhaber gefunden hatten.

"So geht es jedenfalls nicht", sagt dazu Bürgermeister Brehm. Eigentlich seien die Containerstellplätze eine Kreisangelegenheit. Weil sie aber das Stadtbild alles andere als aufwerten, will Brehm Bauhofmitarbeiter schicken, die sich dem Unrat annehmen. Kapazitäten hätten die bei dem derzeit nur spärlichen Winterdienst. Dass die Stadt den Unrat an den Containerplätzen beseitigt, dürfe aber kein Automatismus werden, sagt der Bürgermeister. Er will prüfen lassen, ob die Stadt nicht Anzeige erstatten kann und denkt wie sein Adelsdorfer Kollege auch an Überwachungskameras.