Chrom-Schönheiten kreuzen in Herzogenaurach

1 Min
Beim Start in der Herzogenauracher Hauptstraße herrschte Vorfreude. Fotos: Roland Meister
Beim Start in der Herzogenauracher Hauptstraße herrschte Vorfreude. Fotos: Roland Meister
Eleganz pur mit Stil findet immer ihre Fans. So auch beim Morgan Plus 8.
Eleganz pur mit Stil findet immer ihre Fans. So auch beim Morgan Plus 8.
 
Pferdestärken genug sitzen unter den Haube des amerikanischen Ford-Mustang-Klassikers.
Pferdestärken genug sitzen unter den Haube des amerikanischen Ford-Mustang-Klassikers.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Eine Reminiszenz an Olympia 1972 war die Rallye zeitgenössischer Karossen. Sie starteten in Herzogenaurach und der Endpunkt der Fahrt war das Stadion in München.

Ein ungewöhnliches Schauspiel bot sich vielen schaulustigen Herzogenaurachern am Samstagvormittag. Die "Olympia München 1972 Classic Tour" startete mit einem Teil ihrer 122 + 1 Teilnehmer vor dem alten Rathaus in Herzogenaurach.

Warum 122 + 1 Teilnehmer werden sich jetzt viele fragen. Vor 40 Jahren waren es 122 Nationen, die an der Olympiade teilnahmen. Plus 1 steht für die Südafrikaner, die 1972 wegen ihrer Apartheidspolitik nicht an den olympischen Spielen teilnehmen durften. Auf den Weg geschickt wurden die Fahrzeuge durch den Schirmherren Prinz Leopold von Bayern, dem bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil sowie Dritten Bürgermeister Manfred Welker.

Angefangen beim legendären Porsche 956 über den Borgward Isabella bis hin zum Ford Mustang war bei der Classic Tour alles an Autos vertreten, was vor mehr als 40 Jahren am Straßenverkehr teilgenommen hatte. Dass bei dieser Tour auch die Olympiateilnehmer, bzw. Gewinner nicht fehlten, versteht sich von selbst.

Klangvolle Namen angefangen bei Alexander Pusch, Fecht-Olympiasieger; Paul Barth, Bronzemedaillengewinner im Judo; Eiskunstlauf-Olympiasieger Manfred Schnelldorfer, Eishockey-Legende Alois Schloder, Bob-Weltmeister Manuel Machata, Silbermedaillengewinner im Judo Klaus Glahn, Ruder-Olympiasieger Johann Färber, Ulrich Klaes, Mitglied der Hockey-Nationalmannschaft in München 72; und zu guter Letzt Klaus Wolfermann, Olympiasieger im Speerwurf; der neben Ingo Saupe zu den Organisatoren dieser einmaligen Tour gehörte.
Nach dem Start in Herzogenaurach - es waren etwa 60 Oldtimer, die sich auf den Weg machten - trafen sich alle Teilnehmer, um in Ingolstadt Zwischenstation zu machen, ehe es am Sonntag nach München ging. Dort angekommen, fuhren die Teilnehmer mit den Flaggen der teilnehmenden Länder versehen ins Olympiastation ein. Sie taten das in der gleichen Reihenfolge wie vor 40 Jahren: mit Griechenland an der Spitze und am Ende als ausrichtendes Land Deutschland.