Das eigentlich gemeldete Feuer fanden die Polizeibeamten bei einem Einsatz in Erlangen am Mittwoch nicht. Dafür 12 Cannabispflanzen und eine "extrem verunreinigte" Küche.
Dass eine dreckige Küche unhygienisch und wenig einladend ist, ist bekannt. Dass sie aber zu einem Polizeieinsatz führen kann, ist dann doch eher ungewöhnlich. So erging es aber am Mittwochabend (25.09.2024) einem 64-jährigen Mann in Erlangen.
Auf diesen kommt nun nämlich eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und eine Strafanzeige nach dem Konsumcannabisgesetz zu. Dabei hätte ihn "mehr Sauberkeit in der eigenen Küche [...] vor einem Polizeieinsatz bewahrt", schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung.
Statt eines Feuers findet die Polizei Schmutz
Zu dem Einsatz kam es, weil ein aufmerksamer Bürger gegen 19.00 Uhr Rauch aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses in der Stinzingstraße aufsteigen sah. Den hinzugerufenen Beamten der Erlanger Polizei gelang es schließlich, den Inhaber aus seiner Wohnung zu klingeln.
Ein Feuer fanden die Beamten in der Wohnung aber nicht. Stattdessen verursachte die Zubereitung des Abendessens in einem - wie es die Polizei ausdrückt - "extrem verunreinigten Backofen" den starken Rauch.
Der Mann selbst bemerkte den Qualm aber nicht. Er saß zu dem Zeitpunkt vor dem Fernseher im Wohnzimmer. Die hinzugerufene Feuerwehr lüftete die Wohnung des Mannes schließlich durch.
Dabei konnten dann auf dem Balkon insgesamt 12 Cannabispflanzen festgestellt werden. Da dies die zulässige Pflanzenanzahl von drei Stück deutlich übersteigt, erfolgte die Sicherstellung der Gewächse und eben eine Anzeige nach dem Konsumcannabisgesetz.
Übrigens: Wie man mit natürlichen Hausmitteln den Backofen sauber bekommt, haben wir hier erklärt.