Betrunkener Surfer verursacht Großeinsatz - aufgebrachter Passant sorgt dabei für Ärger

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Aufgrund eines betrunkenen Mannes mit Surfbrett alarmierte ein Passant Polizei und Rettungskräfte zur Regnitz in Erlangen. Beim Einsatz mussten sich die Beamten aber einiges gefallen lassen.

Die Mitteilung eines besorgten Bürgers über einen möglicherweise verunglückten Wassersportler in der Regnitz löste am Maifeiertag einen größeren Einsatz von Rettungskräften aus. Davon berichtete die örtliche Polizei am Freitag.

Gegen 18.20 Uhr konnte ein Bürger im Bereich des Wöhrmühlstegs im Bereich des dortigen Wehrs eine Person mit einem Surfbrett feststellen, der sich in einem vermutlich betrunkenen Zustand befand. Der Wassersportler wurde vom Zeugen auf sein unvorsichtiges Verhalten zwar angesprochen.

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Der besorgte Passant konnte den Mann allerdings nicht zur Vernunft bringen. Ursprünglich dachte der Mann, dass der unbelehrbare Wassersportler aufgrund seiner Alkoholisierung ungeplant ins Wasser gefallen sein könnte und machte sich um dessen Gesundheitszustand Sorgen.

Nach Betätigung des Notrufes eilte sofort ein Großaufgebot an Rettungskräften mit Hubschrauber und Rettungsbooten zum Einsatzort, um nach dem Wassersportler zu suchen. Letztendlich konnte dieser dann wohlbehalten unter der Brücke des Dechsendorfer Damms festgestellt werden. Dieser hatte "dem Alkohol tatsächlich zugesprochen" und wurde von der Polizei eindringlich auf dessen unverantwortliches und gefährliches Verhalten hingewiesen und aufgefordert, die Örtlichkeit zu verlassen.

Nach Ende des Polizeieinsatzes kam ein 30-jähriger Erlanger Passant unvermittelt auf den Streifenwagen der Erlanger Polizei zu. Laut der Polizei zeigte er ohne jeglichen Anlass und erkennbaren Grund der Streifenbesatzung den ausgestreckten Mittelfinger. Aufgrund dieser beleidigenden Geste wird ein Strafverfahren unter Vorlage an die Staatsanwaltschaft eingeleitet.

Vorschaubild: © Peter Kneffel/dpa