Auf der B470 bei Hemhofen (Zeckern) kam es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Biker und einem E-Bike-Fahrer. Das Verhalten von einigen Verkehrsteilnehmern sorgte bei der Feuerwehr für Sprachlosigkeit.
- Schwerer Verkehrsunfall zwischen Motorrad- und E-Bike-Fahrer auf B470 bei Hemhofen
- "Mit hoher Wucht getroffen": Beide Fahrer mit schweren Verletzungen im Krankenhaus
- "Unterirdisches Verhalten": Feuerwehr sprachlos nach Verhalten von Verkehrsteilnehmern
Am Sonntagnachmittag (30. Oktober 2022) kam es auf der B470 zu einer schwerwiegenden Kollision zwischen einem Motorrad- und einem E-Bike-Fahrer. Beide mussten laut Feuerwehr Hemhofen/Zeckern schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Durch die Sperrung der Fahrbahn kam es zu "unterirdischem Verhalten" seitens der Verkehrsteilnehmer, wie die Feuerwehr berichtet.
Schwerer Unfall auf B470: Zwei Schwerverletzte im Krankenhaus
An der Stelle einer Flurbereinigung wollte ein 76-jähriger E-Bike-Fahrer die Bundesstraße auf den Fahrradweg überqueren. "Dabei wurde er von einem im Überholvorgang befindlichen Motorradfahrer mit hoher Wucht getroffen", berichtet die Feuerwehr.
Dabei wurden beide betroffenen Verkehrsteilnehmer schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. "Beim Motorradfahrer war ein klassisches Polytrauma zu erkennen", erklärte Einsatzleiter Manfred Korzer von der Feuerwehr Hemhofen/Zeckern. "Beide Fahrer waren aber noch bei Bewusstsein und ansprechbar".
Laut Feuerwehr hielten die Arbeiten am Unfallort für mehrere Stunden an. "Die Bundesstraße war vier Stunden komplett gesperrt, da ein Sachverständiger noch die Unfallaufnahme dokumentieren musste. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit unterstützten wir mit der Ausleuchtung der Einsatzstelle", so die Feuerwehr.
Feuerwehr: Verhalten "macht uns wütend und sprachlos"
Ersthelfer konnten die beiden Verletzten versorgen. "Hervorzuheben ist die gute Betreuung der Verletzten durch zufällig anwesende Ersthelfer. Es waren vor Ort unter anderem eine Ärztin, ein Feuerwehrmann, mehrere Rettungssanitäter, ein Polizist in Zivil und viele weitere", so die Feuerwehr weiter.
Doch kam es auf der anderen Seite zu "unterirdischem Verhalten" von wartenden Verkehrsteilnehmern. So musste die Feuerwehr während des Einsatzes heftige Kritik entgegennehmen. "Es herrschte totale Uneinsichtigkeit. Uns wurde vorgeworfen, dass wir die Umleitung nicht richtig ausgeschildert hätten, wir sollen doch die Ausschilderung besser machen", berichtet Korzer.