Der Antrag von Jörg Bubel, in einem ungenutzten Nebengebäude der Adelsdorfer Schule Asylbewerber unterzubringen, sorgte für Aufregung in Adelsdorf. Eltern fürchten um das Wohl ihrer Kinder und ließen sich nicht beruhigen.
Eine blutige Nase holte sich der Adelsdorfer SPD-Gemeinderat Jörg Bubel mit seinem Antrag, in dem er Mitte Juli gefordert hatte, dass die Gemeinde mit den zuständigen Mitarbeitern des Landratsamtes prüft, ob das Werkraumgebäude an der Grund- und Mittelschule Adelsdorf als Notunterkunft für Asylbewerber hergerichtet werden kann.
Ein Protestwelle wogte durchs Dorf und das Telefon von Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) stand nicht mehr still. Dieser beraumte kurzerhand einen Ortstermin für alle Eltern der Grund- und Mittelschule an und dazu waren der Antragsteller, die Schulleitung und der Gemeinderat eingeladen.
Ein Aufruf ohne Erfolg
Kein Gemeinderat hat etwas gegen Asylbewerber, auch nicht in Adelsdorf, keiner der Anwesenden hat etwas gegen Asylbewerber und alle waren der Meinung, dass diesen armen Menschen geholfen werden muss. Der Aufruf im Amtsblatt vom 19.
Juli, in dem das Landratsamt Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber auch in Adelsdorf sucht, brachte bis jetzt noch keinen Erfolg. "Wir müssen in erster Linie an unsere Mitbürger denken", gab Bürgermeister Fischkal zu bedenken. "Heinrich Mauer hier neben mir ist gehbehindert, sucht schon seit zwei Jahren dringend eine Erdgeschosswohnung in Adelsdorf - und findet keine."
Bubel will natürlich mit seinem Antrag für eine Asylbewerber-Notunterkunft niemandem eine Wohnung wegnehmen. "Für mich ist es ein Grundsatz, dass wir den Menschen, die nicht freiwillig hier sind, irgendwie helfen sollten, und der Landkreis sucht doch händeringend nach menschengerechten Unterkünften. Es ist sogar die Pflicht des Landkreises", erklärte er. "Dieses Schulgebäude, das jahrelang nicht mehr genutzt wurde, bietet sich doch an", fuhr er fort.
Und dass Asylanten oder Asylbewerber keine Rauschgifthändler, Kinderschänder oder gar Mörder sind, sollten doch alle wissen.
So manche der aufgebrachten Eltern sahen trotzdem ihre Kinder gefährdet, "wenn hier gelangweilte Erwachsene und junge Menschen herumhängen, rauchen, trinken - und das auf dem Schulgelände". "Wir kämpfen derzeit um den Erhalt unserer Hauptschule. Wer schickt sein Kind dann noch zu uns nach Adelsdorf?"
Auch wenn Cornelia Döbbelin aus dem Helferkreis von Heßdorf Bubel zur Seite stand und erklärte, dass diese Ängste zu Anfang auch in Heßdorf bestanden, aber es mit den Asylbewerbern dort keine Probleme gäbe, waren die aufgebrachten Eltern nicht zu beruhigen. Sieglinde Gröger, die Rektorin der Schule, gab zu bedenken, dass das Gebäude auch noch ab und zu für Schulprojekte genutzt werde.
Antrag war nicht abgesprochen
"Ich wollte doch nur einen Anstoß geben", erklärte Bubel immer wieder den aufgebrachten Eltern. "Erst denken, dann handeln", ertönte es und lauter Beifall erscholl. Ein Gemeinderat solle in erster Linie die Interessen seiner Bürger vertreten und die Kinder der Gemeinde schützen, war der Tenor.
Dies sei der Antrag eines einzelnen Gemeindrates, erklärte Gemeinderat Paul Sänger (FW). Kein einziger der anwesenden und so weit bekannt auch der restlichen Gemeinderäte unterstütze den Antrag von Bubel. Auch Adelsdorfs Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler (SPD) betonte, dass Bubel diesen Antrag weder mit dem SPD-Vorstand noch mit der Fraktion abgesprochen habe.
"Die Gemeinde hat sich bereits mit diesem Thema auseinander gesetzt, einen Aufruf ins Amtsblatt gesetzt und der Ausschuss Vereine, Kultur und Soziales wird alles durchgehen, sich beraten und sich Gedanken
machen", erklärte Fischkal beruhigend. Bubel zog nach Aufforderung der Eltern seinen Antrag zurück.
Ein Gutes hatte der Abend für das Ehepaar Mauer: Paul Sänger stellte den Antrag, dass die Gemeinde im nächsten Amtsblatt kostenfrei eine passende Wohnung für die beiden suche. "Ich komm' doch nimmer die Treppe hoch, wo wir jetzt wohnen", erklärte der verzweifelte Mann.
Über 90 % der Asylbewerber reisen als Wirtschaftsflüchtlinge an. Angelockt durch das deutsche Gutmenschentum, was den Bewerbern schralaffenlandartige Zustände verheißt.
Wenn hier nicht radikal umgedacht wird, wird der Zustrom von wirtschaftlich schlechter Gestellten nach Deutschland nie mehr abreisen und wir können uns ohne Übertreibung locker auf über 10 Millionen und mehr Zuwanderer in den nächsten Jahren einstellen.
( Weltweit dürfte es über 100 Millionen geben, die liebend gerne in den deutschen Sozialstaat einwandern würden, weil man mit einer fünfköpfigen Familie bei uns so viel Sozialhilfe bekommt, wie sie in ihrer Heimat mit keiner Arbeit verdienen können, wenn sie denn überhaupt eine finden.)
Wo die dann wohnen sollen, wer das finanzieren soll oder wo das von den Gutmenschen geforderte Recht auf Arbeit von den Asylbewerbern eingelöst werden soll,( bei LÖWE, Fehrer oder Opel oder in der deutschen Solarindustrie ), das bleibt das Geheimnis des deutschen Gutmenschentums.
Völlig verfehlte Politik auf den Rücken der Bürger ausgetragen, so kommt mir die Geschichte vor.
Wenn die armen Asylanten nicht freiwillig hier sind (siehe oben), wer zwingt sie dann hier in so ein "Kuhkaff" wie Adelsdorf, ohne vernünftige Infrastruktur und abends ist nichts los... Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Einerseits bauen wir für teuer Geld für unsere Kinder Schulen und Kitas und die Plätze reichen nicht, andererseits belegen wir sie mit Menschen, Zitat: "die nicht freiwillig hier sind". Nutzt doch bitte die Gebäude der Schule für die Kinder, so wie ursprünglich vorgesehen.
Warum macht sich niemand Gedanken, warum die Adelsdorfer so auf die Barrikaden gehen? Saugen sie sich ihre Argumente ohne jegliche Grundlage aus den Fingern? Ich möchte hier niemandem Ausländerfeindlichkeit unterstellen. Wir fahren in andere Länder, Ausländer kommen zu uns. Wenn ich mir vorstelle, dass das wirklich schöne Schulgelände in Adelsdorf in absehbarer Zeit so aussieht, wie in das Asylantenheim in Höchstadt. Da würde ich meine Kinder auch nicht mehr hinschicken.
und Herr Bubel, führen Sie sich bitte ins Bewußtsein, die Menschen in Adelsdorf haben sie gewählt...!
Völlig verfehlte Politik auf den Rücken der Bürger ausgetragen, so kommt mir die Geschichte vor.
Wenn die armen Asylanten nicht freiwillig hier sind (siehe oben), wer zwingt sie dann hier in so ein "Kuhkaff" wie Adelsdorf, ohne vernünftige Infrastruktur und abends ist nichts los... Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Einerseits bauen wir für teuer Geld für unsere Kinder Schulen und Kitas und die Plätze reichen nicht, andererseits belegen wir sie mit Menschen, Zitat: "die nicht freiwillig hier sind". Nutzt doch bitte die Gebäude der Schule für die Kinder, so wie ursprünglich vorgesehen.
Warum macht sich niemand Gedanken, warum die Adelsdorfer so auf die Barrikaden gehen? Saugen sie sich ihre Argumente ohne jegliche Grundlage aus den Fingern? Ich möchte hier niemandem Ausländerfeindlichkeit unterstellen. Wir fahren in andere Länder, Ausländer kommen zu uns. Wenn ich mir vorstelle, dass das wirklich schöne Schulgelände in Adelsdorf in absehbarer Zeit so aussieht, wie in das Asylantenheim in Höchstadt. Da würde ich meine Kinder auch nicht mehr hinschicken.
und Herr Bubel, führen Sie sich bitte ins Bewußtsein, die Menschen in Adelsdorf haben sie gewählt...!
Keine Ahnung von Asybewerbern aber Vorurteile wie zur unsäglichen Zeit. "Heiliger St. Florian, beschütz mein Haus zündt andere an". "Kein Gemeinderat hat etwas gegen Asylbewerbern". Hier fehlt jedoch der Zusatz "Solange sie nicht in Adelsdorf sind". Einfach beschämend die Bevölkerung von Adelsdorf. Übrigens für alle die es noch nicht wissen, die meisten Übergriffe gegen Frauen und Kindern geschehen in der Familie und im Bekanntenkreis.
sind in Städten mit Sicherheit sinnvoller. Was sollen sie denn den ganzen Tag in den (kleinen) Orten machen?
Außerdem sorgen die Asylanten meist selbst dafür das ihnen automatisch ein schlechter Ruf vorauseilt.
Ich kann mich an einen Fall in Thüringen vor einigen Jahren erinnern. Da wurden die Asylanten dann in die nächste größere Stadt verlegt, weil es "unzumutbar war in solch einer abgelegenen Gegend mit schlechter Infrastruktur leben zu müssen". Den deutschen Bewohner des Ortes/der Region wurde die Umsiedlung übrigens nicht angeboten, sie leben weiterhin in dieser unzumutbaren Gegend.
Dieses Jahr sind aber Wahlen und Politiker würden solche Aussagen deshalb wahrscheinlich nicht tätigen.
Nach der Umsiedlung sank jedenfalls die Diebstahlsrate in den (wenigen) Läden des Ortes drastisch.