Einen überzeugenden Auftritt boten die Rotter-Chöre in der Stadtpfarrkirche.
Vermutlich bringen es nur die Rotter-Chöre fertig, so zahlreiche Musikliebhaber an einem Sonntagnachmittag im Juli in die Herzogenauracher Stadtpfarrkirche zu locken und jeden Platz für die Zuhörer auszunutzen.
Toni Rotter und seine Akteure von der Kantorei St. Magdalena hatten aber auch ein fetziges Gospelkonzert und mitreißende Sounds im Repertoire. Sie animierten die Anwesenden zum Mitklatschen und Mitsingen. Den Zuhörern hat das Konzert auf jeden Fall gefallen, wie sie mit ihrem Applaus bewiesen. Toni Rotter wirkt seit 1982 hauptamtlich als Kirchenmusiker in der Pfarrei St. Maria Magdalena in Herzogenaurach. Er widmet sich neben der Orgelbegleitung bei Gottesdienst und Konzerten besonders der Chorarbeit und leitet sechs Chöre mit 150 Kindern und Jugendlichen sowie den Erwachsenenchor mit 60 Sängerinnen und Sängern.
Gut ausgebildete Solisten
Genau genommen war daher beim Konzert
aber nur ein Teil zu hören und trotzdem füllten die Sängerinnen und Sänger den Chorraum der Stadtpfarrkirche vollkommen aus. Dass alle mit Begeisterung dabei sind, merkte man ihnen an. Dem Konzert waren natürlich zahlreiche Proben in den einzelnen Chören vorangegangen, bevor der Jugendchor und die Chorknaben mit der Chorgemeinschaft eine abwechslungsreiche Inszenierung darbieten konnten. Zur besseren Abstimmung der einzelnen Chorformationen war eine Generalprobe nötig gewesen. Abwechslungsreiche Melodien und frischer Sound in unterschiedlichen Chorkombinationen kennzeichnen sie aber alle miteinander.
Außerdem kann sich Toni Rotter auf gut ausgebildete Solisten aus den Chören verlassen.
Josephine und Jürgen Dittner begeisterten mit "Get together", Susanne Stäblein und Bernhard Wilfer mit "When you need a friend".
Aber auch aus der jüngeren Riege wachsen mit Julia Wittman, Nina Wenisch, Madeleine Welker, Sophia Narriman, Leni Ruppert, Eva Körner, Laura Kress und Antje Ciupka beachtenswerte Akteurinnen nach. Bei den Chorknaben waren Jonas Herber, Marc Hoschek und Kilian Hacker mit einer gelungenen Interpretation von "Amacing Grace" am Auftritt beteiligt. Den Abschluss machte "All you need is love" aller Sängerinnen und Sänger mit Kilian Hacker als Solist. Zur Akzeptanz der Konzerte trägt sicherlich auch bei, dass viele Arrangements von Rotter selbst für seine Chören geschrieben, ihnen damit also aufs Beste angepasst sind.
Für Begeisterung sorgte auch der professionelle Auftritt um Keyboarder Daniel Kronika, der von Bernhard Geef an der Gitarre, Andreas Rollbühler, Bass, Johannes Hornberger, Drums und Florian Leuschner am Saxophon unterstützt wurde. Bei Solostücken wie "Cold Duck Time" und "Happy" konnten sie besonders ihr Können unter Beweis stellen. Genauso gefragt war aber auch ihre Unterstützung der Chöre.
Die Zuhörer konnten schon zum wiederholten Mal einem Konzert dieser Qualität lauschen. Denn das Gospelkonzert am Sonntag war nicht das erste seiner Art.