Für die Nutzung des Geländes unterhalb des Kunstvereins gab es schon viele Pläne. Jetzt entstehen dort Wohnungen.
Stadtgeschichte ist immer auch eine Geschichte des Wandels. Das zeigt sich auch in Coburg an vielen Beispielen - besonders dann, wenn es um groß angelegte Sanierungsprojekte oder um Neubauten an neuralgischen Standort geht.
Ein sehr typisches Beispiel ist die Diskussion um den geplanten Neubau am Fuß des ehemaligen DSZ-Geländes. Hier erregen Planungen für einen Neubau die Gemüter. Die letzten Jahrzehnte diente die freie Fläche unterhalb des Kunstvereins als Parkplatz - auch für die Ausstellungsbesucher im Kunstverein.
Fast schon vergessen scheint der Umstand, dass auf dem jetzigen Parkplatz lange Jahre das frühere Schwurgericht mit Gefängnis stand.
Nach dem Abriss des massiven Gebäudes gab es viele Planspiele für eine Nutzung des frei gewordenen Areals. Das Spektrum reichte von einem Kulturzentrum über ein Email-museum bis zu einem Wohnblock.
Ende der 1980er Jahre wurde zentrumsnahe Wohnungen für ältere Menschen favorisisiert und schließlich doch nicht realisiert.
1980 abgerissen
Das ehemalige Untersuchungsgefängnis war bis 1968 in Betrieb und wurde wegen des schlechten baulichen Zustands geschlossen. Der endgültige Abbruch des historischen Gebäudes erfolgte erst im Jahr 1980.
