Die Kollektion historischer Gläser in den Kunstsammlungen der Veste Coburg genießt internationales Ansehen.
Vor allem zahlreiche venezianische Gläser zählen zu den Prunkstücken der Sammlung.
Krug aus dem 17. Jahrhundert
Weil die Präsentation der historischen Glassammlung nach der Landesausstellung im vergangenen Jahr grundlegend neu präsentiert und die Räumlichkeiten umgestaltet werden, sind die Exponate seit Anfang August 2016 im Depot verschwunden.
Die völlig neugestaltete Schausammlung auf der Veste mit ihren zahlreichen historischen Gläsern im Carl-Eduard-Bau wird in ihrer neuen Präsentation ab 19. April zu besichtigen sein.
Das "Tageblatt" widmet dieser derzeit noch unsichtbaren Sammlung in losen Abständen eine Serie, in der ausgewählte Exponate vorgestellt werden.
Zu den Exponaten der umfangreichen Sammlung zählt auch dieser kleine Krug mit zusammengedrücktem Ausguß. Geformt wurde er aus einer honigfarben-grünlichen Glasmasse, die zahlreiche Bläschen erkennen lässt. Dieser Krug stammt aus der Zeit um 1600 und wurde wahrscheinlich in Katalonien oder Kastilien gefertigt.
Als Standring dient bei diesem Objekt ein Glasfaden. Der blaue Henkel ist am oberen Rand angesetzt. Der Gefäßkörper ist bauchig geformt.
jb
Kunst-Tipp
Neue Schausammlung Die kostbaren Gläser der Kunstsammlungen umfassen rund 600 Objekte. Den Kern bildet der bedeutende Bestand an Gläsern, die von _Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha (1844 bis 1900) zusammengetragen wurden. Dazu gehören das venezianische Glas mit filigranen Flügelgläsern, emailbemalte Schalen und Gefäße aus Achatglas. Hinzu kommt ein großer Bestand an geschnittenem Barockglas. Aber auch aus dem 20. Jahrhundert finden sich Beispiele im Bestand des Glassammlungen.