Tony Marshall machte auf seiner großen Abschiedstournee am Sonntag Station in der Vestestadt - zusammen mit Kollegen und seinem Sohn Pascal.
Der Stimmungsmacher Tony Marshall befindet sich derzeit auf einer großen Abschiedstournee mit über 80 Konzerten, um sich bei seinen vielen treuen Fans musikalisch zu bedanken. Tony hat zur Abschiedstournee 2017 beliebte Stargäste wie "Die Ladiner", seinen Sohn Pascal und Nicol Stuffer eingeladen. und zu dem Konzert in Coburg mitgebracht. Das Opening im nicht ausverkauften Kongresshaus Rosengarten übernahm Tonys Sohn Pascal mit dem Song "Tanze mit mir in das Glück". Die Hits wie "Heute hau'n wir auf die Pauke" oder "Schöne Maid" durften natürlich nicht fehlen.
"Heute hau'n wir auf die Pauke" war auch das Motto des gelungenen Sonntagnachmittagauftritts. Seit 60 Jahren steht Tony Marshall auf der Bühne. Er ist ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz, erfolgreich als Moderator in großen ZDF-Sendungen wie "Lass das mal den Tony machen".
Duett mit dem Vater
Die Ladiner Joakin und Otto aus Südtirol begeisterten mit alten Schlagern, neu aufgelegt. Da durfte auch der "Junge mit der Mundharmonika" oder "Wenn die Rosen erblühen in Malaga" nicht fehlen. Die 18-jährige Nicol begann mit sieben Jahren, Geige zu spielen. Mit sieben Jahren machte sie ihre erste CD mit dem Titel "Die kleine Nicol und Die Ladiner! Ein bisschen fröhlich sein". Sie sang im Duett mit ihrem Vater Joakin das Lied "Zum letzten Mal an deiner Hand". Mit dem Erfolgshit "Wünsch Dir Liebe ohne Leiden" erinnerte Nicol an den großartigen Sänger Udo Jürgens. Mit dem Lied "Ein bisschen heile Welt" erzählte die junge Sängerin von der Erde, mit der die Menschen so sorglos umgingen. Älteren Männern und Frauen zollte sie mit dem Lied "Beuge Dich vor grauen Haaren" Respekt.
Sein Vater Tony habe ihn und seine Geschwister an die Musik herangeführt und die Leidenschaft und das Talent für die Musik vererbt, erzählte Pascal Marshall im zweiten Teil des kurzweiligen Konzertes. "Seit 60 Jahren macht er Menschen glücklich, und ich bin stolz, mit ihm auf der Bühne zu stehen."
Der Fröhlichmacher der Nation habe sein Staatsexamen als Opernsänger gemacht und mit seinen eigenen Shows habe er Geschichte geschrieben, erzählte Pascal von seinem Vater und dann rief er ins Publikukm: "Erleben Sie die Legende Tony Marshall live."
Der Saal tobte, die Akustik war klasse
Kaum war Tony auf der Bühne, schon steppte der Bär. Die durchweg älteren Damen und Herren im Publikum klatschten kräftig mit, streckten die Arme in die Höhe und sangen bei den Erfolgshits fleißig mit. "Der Saal tobt", so umschrieb ein Fan die Stimmung im Kongresshaus, dessen Akustik der Entertainer selbst lobte.
Er erzählte von seiner intakten Familie mit drei Kindern, fünf Enkeln und einem Urenkel und dass er seit 60 Jahren mit seiner Gabriele verheiratet sei. "Es macht mir Freude mit Euch", er werde in 28 Jahren gerne wieder nach Coburg kommen, scherzte Toni Marshall. Dann sei er so alt wie Johannes Heesters, nämlich stolze 107 Jahre.
Seine exzellente Gesangsausbildung trägt auch heute noch große Früchte. Ganz ohne Mikro begeisterte Tony Marshall mit dem Welthit "Wenn ich einmal reich wär'".
Bei den Liedern von Tony Marshall erinnere sie sich an ihre Jugendzeit, wo beim Bäcker- oder Schwimmerfasching zu den Stimmungsliedern ausgelassen getanzt wurde, erzählte Rosi aus Ebersdorf. Die Zeit mit Toni sei ihre Jugend gewesen und noch heute kenne sie die Hits von damals. Aber auch Britta und Doris waren gemeinsam zu diesem Abschiedskonzert gekommen. "Schöne Maid" gefalle ihr ganz besonders, sagte Britte, sie kenne diesen Hit von Kindesbeinen an. "Die Ladiner" faszinierte hingegen Doris.
Und auch als das Konzert zu Ende war, klangen Schlager wie "Sierra Madre", "Bora Bora", "Auf der Straße nach Süden", "Junge, die Welt ist schön" oder "Die Hände zum Himmel" noch lange nach.