Straße zwischen Unterelldorf und Rothenberg ist nächste Woche gesperrt

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Während der ersten Pfingstferien-Woche wird die Kreisstraße CO 16 zwischen Unterelldorf und Rothenberg gesperrt. Der Landkreis wird dort schadhafte Stellen ausbessern und über die gesamte Länge eine neue Deckschicht aufziehen.Foto: Berthold Köhler
Während der ersten Pfingstferien-Woche wird die Kreisstraße CO 16 zwischen Unterelldorf und Rothenberg gesperrt. Der Landkreis wird dort schadhafte Stellen ausbessern und über die gesamte Länge eine neue Deckschicht aufziehen.Foto: Berthold Köhler

Knapp eine Woche lang können Verkehrsteilnehmer nicht auf der Strecke zwischen Rothenberg und Unterelldorf fahren. Dies gab der Seßlacher Bürgermeister in der Gemeinderatssitzung bekannt. Eine neue Deckschicht wird gebaut. Einige kommunale Projekte müssen hingegen verschoben werden.

Die Straße zwischen Rothenberg und Unterelldorf wird vom kommenden Dienstag an bis voraussichtlich Ende der Woche voll gesperrt. Dies geschieht, um dort die Fahrbahn "zu ertüchtigen", wie Bürgermeister Martin Mittag (CSU) auf Nachfrage von Ortssprecher Bernd Schleicher (Unterelldorf) am Dienstagabend im Gemeinderat mitteilte.

Bauherr der Maßnahme ist der Landkreis Coburg. Wie Tiefbauamtsleiter Jürgen Alt dem Tageblatt auf Nachfrage mitteilte, handelt es sich dabei um eine Maßnahme im Rahmen des Straßenunterhalts. Dabei wird die Fahrbahndecke etwa zwei Zentimeter tief aufgefräst und mit einer neuen Deckschicht versehen. Den Termin hat die Landkreisverwaltung extra in die Pfingstferien gelegt, um die Auswirkungen auf den Bus- und Schulbusverkehr möglichst gering zu halten.

Ein weiteres Straßenproblem

Ein weiteres Straßenproblem sprach Rolf Deschner
(SPD) an. Wenn die Bundesstraße 303 zum Ausbau der Oberelldorfer Ortsdurchfahrt gesperrt werde, befürchte der Stadtrat eine Umfahrung der Baustelle über Muggenbach. Die Aufschotterung der Straße, die dorthin führt, halte einen solchen Verkehr nicht aus. Da das Wasser aus den Gräben nicht ablaufe, sei das Bankett zu weich, warnte Deschner. "Eine Verrohrung gibt der Haushalt aber nicht her", erwiderte der Bürgermeister. Sollte die Strecke während der laut Plan noch heuer beginnenden Bauzeit als Umleitung benutzt werden, werde die Stadt vom Freistaat Bayern Reparationszahlungen fordern.
Nach den Gemeinden Ahorn, Itzgrund und Weitramsdorf wird sich auch die Stadt Seßlach an der Erarbeitung eines multifunktionalen Kernwegenetzes beteiligen. Das beschloss der Stadtrat auf seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig. Die erforderlichen Eigenmittel für die zukünftigen Planungsunterlagen in Höhe von 3855 Euro werden aus dem Haushalt bereitgestellt.

Das Projekt der Initiative Rodachtal sei sinnvoll, warb Bürgermeister Martin Mittag (CSU). Stadtrat Rolf Deschner (SPD) bedauerte, dass nicht auch der Markt Maroldsweisach in die Ausweisung von landwirtschaftlichen Hauptwegen über Gemeindegrenzen hinaus einbezogen werden könne, da Seßlach mit der Nachbarkommune viele Wege teile. Maroldsweisach gehört nicht zu den IR-Mitgliedskommunen.

Sanierungswünsche können erst mal nicht erfüllt werden

Dem Wunsch der Ortsgemeinschaft Gleismuthhausen, das Leichenhaus und die ehemalige Schule möchten bald saniert werden, erteilte der Bürgermeister eine Absage. "Das schaffen wir dieses Jahr nicht mehr, auch nicht im Nachtragshaushalt", sagte Mittag. Ortssprecher Daniel Angermüller hatte in seinem Antrag aufgeführt, wie dringend das zusammenhängende Gebäude außen saniert werden müsse: Fassaden, Fenster und Türen sollten gestrichen, der Sockel ausgebessert sowie die Dachrinne teilweise ersetzt werden. Innen gelte es, die sanitären Anlagen zu erneuern. "Nachdem die Kirchenverwaltung Gleismuthhausen Kirchturm und Kirchenschiff lobenswert hat renovieren lassen, wäre es angemessen, dass auch das angrenzende Gebäude in neuem Glanz erscheint", begründete Angermüller den Antrag. Der Rathauschef schlug vor, die Maßnahme in den Katalog für 2016 aufzunehmen, gleichzeitig aber zu prüfen, ob die Gebäudesanierung im Rahmen einer möglichen Dorferneuerung realisiert werden könne. Mittags Vorschlag folgten die Stadträte ohne Gegenstimme. Ob die Dorfbewohner sich mit Eigenleistungen an der Erneuerung beteiligen würden, "muss noch ausdiskutiert werden", erklärte Angermüller auf Nachfrage von Wolfgang Brasch (SPD).

Wie es mit dem ehemaligen Edeka-Markt weitergehe, erkundigte sich Carsten Höllein (SPD). Mittag teilte mit, dass der Interessent, der dort seinen CAD-Betrieb ansiedeln wollte, inzwischen abgesagt habe. Aktuell gebe es keinen neuen Interessenten.