Wie wünschen sich die Coburger die Einweihung der neu restaurierten Pfarrkirche? Was interessiert wirklich?
Wie wäre es mit einer Führung durch den Heiligen Augustinus durch "seine", derzeit noch leere, Kirche? Oder wie wäre es mit einer spirituellen Annäherung an die "neue" Pfarrkirche St. Augustin? Wäre eine theologisch-philosophische Annäherung für die Coburger Bevölkerung interessant oder ein besonderer musikalischer Akzent? Auch wenn noch einige Monate ins Land gehen werden, bis die Generalsanierung von St. Augustin abgeschlossen ist, machen sich die Kirchenverantwortlichen schon jetzt Gedanken über die Wiedereinweihung der Pfarrkirche.
Was sagen die Coburger dazu? Wie wird diese für die katholische Kirchengemeinde wichtige Baumaßnahme von Seiten der Bevölkerung wahrgenommen? Wünscht sie sich vielleicht mehr Informationen, und diese direkt mit Veranstaltungen auf der Baustelle?
"Das wollen wir wissen und haben deshalb im Pfarrgemeinderat
beschlossen, einen Ideenwettbewerb ins Leben zu rufen, an dem sich alle interessierten Coburger beteiligen können", sagt Dekan und Pfarrer Roland Huth.
Und wie sieht es mit dem Künstlerwettbewerb zur Neugestaltung der liturgischen Orte aus? Wie bereits berichtet, hatten sich vier namhafte Künstler daran beteiligt. Die Aufgabe der Künstler bestand darin, ein schlüssiges und passendes Gesamtkonzept für die liturgischen Orte zu entwerfen. In der Pfarrkirche gehörten dazu: Altar, Ambo, Tabernakel, Taufstein, Evangeliarablage, Vortragskreuz, Osterleuchter, Kredenz und Sedilien sowie die Verortung der Marienverehrung einschließlich der Ausgestaltung dieses Ortes.
In der Frage des Umgangs mit den vorhandenen vergoldeten Figuren wurden von den Künstlern eigene Ideen erwartet.
Für den Andachtsraum des Ersatzneubaus waren Altar, Ambo und Sedilie als mobile Objekte zu gestalten.
Einstimmig für Ackermann Nach eingehender Diskussion votierte die Jury einstimmig für den Entwurf von Rudolf Ackermann als beste Arbeit, "deren überraschende und innovative Lösungen sowohl in künstlerischer als auch in pastoralliturgischer Hinsicht voll überzeugten", betont Dekan Huth.
Und so geht es weiter: In einer gemeinsamen Sitzung werden Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung zum Votum der Jury Stellung nehmen. Über die Realisierung entscheidet letztlich die Kommission für Liturgie und Kunst des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg.
Im Rahmen eines weiteren Gemeindeabends soll das Konzept dann einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.