Zetterman sucht seine Form
Während Varvne (acht Tore) und Neuhold (vier) das Offensivspiel über weite Phasen diktierten, war Zetterman kein Faktor. "Er ist aktuell noch weit weg von dem, was er kann. Es ist aber nicht unüblich, dass man nach einer langen Verletzungspause von mentaler Seite in ein Loch fällt, wenn die Spielbelastung höher wird. Er muss sich da jetzt Schritt für Schritt rauskämpfen", so Gorr. Ein guter Zeitpunkt dafür wäre die Partie am Samstag, schließlich geht es für den 25-jährigen Schweden gegen seinen alten Arbeitgeber. Im TuS-Trikot wurde Zetterman in der Spielzeit 2016/17 zum wertvollsten Spieler der 2. Liga ausgezeichnet.
Von seinen starken Individualisten lebt auch das aktuelle Team der Ostwestfalen. Im linken Rückraum sind das die wurfgewaltigen Valentin Spohn und Marian Orlowski. Als Spielmacher operieren die routinierten Nationalspieler Becvar (Tschechien) und Lukasz Gierak (Polen), der es gerne mit Schlagwürfen probiert. Auf der rechten Rückraumseite gilt es für die Coburger, die Kreise von Jo Gerrit Genz einzuengen. "Er ist stark im Eins-gegen-Eins, setzt seinen Körper gut ein", sagt Gorr.
Um der physisch starken TuS-Deckung den Wind aus den Segeln zu nehmen, sei der Schlüssel, immer wieder das Tempospiel zu forcieren, so Gorr.
Samstag, 19.30 Uhr: HSC Coburg - TuS N-Lübbecke
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum, Fabian Apfel - Max Preller, Maximilian Jaeger, Lukas Wucherpfennig, Felix Sproß, Sebastian Weber, Florian Billek, Marcel Timm, Pontus Zetterman, Girts Lilienfelds, Tobias Varvne, Stepan Zeman, Andreas Schröder, Christoph Neuhold Es fehlt: Jakob Knauer Trainer: Jan Gorr
TUS N-Lübbecke: Peter Tatai, Mats Grezesinksi - Roman Becvar, Jo Gerrit Genz, Jens Bechtloff, Lukasz Gierak (?), Marko Bagaric, Peter Strosack, Marvin Mundus, Valentin Spohn, Moritz Schade, Marian Orlowski, Jan-Eric Speckmann, Dominik Ebner (?), Patryk Walczak (?) Es fehlt: Johannes Jepsen Trainer: Emir Kurtagic Schiedsrichter: Pawel Fratzczak / Paulo Ribeiro