HSC gegen Dresden: Angstgegner kommt zum Auftakt

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Zur Überraschung gegen den Erstligisten VfL Gummersbach reichte es im Pokal für den HSC um Florian Billek (beim Wurf) nicht ganz, doch die Leistung war vielversprechend und lässt auf einen Sieg am Samstag gegen Dresden hoffen. Foto: Peter Mann
Zur Überraschung gegen den Erstligisten VfL Gummersbach reichte es im Pokal für den HSC um Florian Billek (beim Wurf) nicht ganz, doch die Leistung war vielversprechend und lässt auf einen Sieg am Samstag gegen Dresden hoffen.  Foto: Peter Mann

Die Coburger empfangen zum Saisonstart am Samstag um 19.30 Uhr den HC Elbflorenz. In der vergangenen Saison gaben die Sachsen dem HSC zweimal Rätsel auf.

Ab Freitagabend zählt es: Die neue Handball-Spielzeit beginnt, die im Januar 2019 mit der Handball-Weltmeisterschaft im eigenen Land und in Dänemark ihren Höhepunkt findet. Für den HSC 2000 Coburg beginnt die achte Zweitliga-Saison am Samstag um 19.30 Uhr in der heimischen HUK-Arena gleich mit einem unangenehmen Gegner. Kontrahent ist der HC Elbflorenz aus Dresden.

Denn neben dem Bergischen HC und den Wölfen aus Rimpar waren die Sachsen in der vergangenen Saison die dritte Mannschaft, die die beiden Partien gegen die Coburger gewinnen konnte.

"Sie haben uns in der vergangenen Saison große und nicht lösbare Aufgaben gegeben. Sie verfügen über eine hohe Spieldisziplin - das ist ein Gegner mit viel Substanz." Eine Formulierung von HSC-Trainer Jan Gorr, die den Respekt vor dem Gegner fast greifbar macht. Gerade unter dem Aspekt, dass die Coburger eine neu formierte Mannschaft haben und bei Elbflorenz das Team weitgehend zusammenblieb, wird ein Auftakterfolg nicht zum Selbstläufer.

Mit den Auftritten in der Vorbereitung und im Pokal am vergangenen Wochenende zeigt sich Gorr derweil zufrieden: "Vieles lief so wie prognostiziert. Wir mussten und müssen noch neu zusammenwachsen, aber von Mal zu Mal sehe ich einen Fortschritt. Wir haben uns stetig verbessert."

Abseits des Feldes ist die Mannschaft ebenfalls schon eine Einheit geworden, hat personell nun jedoch die ersten Rückschläge zu verkraften. Lukas Wucherpfennig erlitt kürzlich eine Platzwunde an der Stirn, Tobias Varvne zog sich eine Adduktorenverletzung zu. Gorr rechnet mit dem Einsatz des Rechtsaußens. "Bei Tobi müssen wir von Tag zu Tag sehen", so der HSC-Coach. Zudem wird der weißrussische Neuzugang Anton Prakapenia aufgrund der noch fehlenden Spielberechtigung (wir berichteten am Dienstag) nicht auflaufen dürfen. Doch egal in welcher personellen Besetzung, "wir wollen es besser machen als in der vergangenen Saison", fordert Gorr und hat Ansatzpunkte ausgemacht, an denen die Dresdner zu packen sind. "Aber die jetzt zu verraten, wäre nicht zielführend", schiebt er schmunzelnd hinterher.

Pechstein ist der Königstransfer

Was die Coburger erwartet, ist wohl wieder eher ein Spiel der eher rustikaleren Art. Dabei gilt es nicht nur auf HC-Neuzugang Marc Pechstein, der in der Saison 2016/2017 mit 215 Treffern der sechstbeste Zweitligaschütze war, zu achten. Der ehemalige Akteur des EHV Aue gehört neben Roman Becvar (Gorr: "Er ist stark im Eins-gegen-eins und ständiger Unruheherd"), Gabriel de Santis und Sebastian Greß zum stark besetzten Dresdner Rückraum.

"Aber welcher Zweitligist ist heute nicht gut besetzt? Die Liga ist von Jahr zu Jahr stärker, besser und attraktiver geworden. In dieser Saison wird der verschärfte Abstieg für zusätzliche Brisanz sorgen", freut sich Gorr auf die bevorstehenden Aufgaben. "Wir müssen sehen, dass unser Spiel funktioniert." Noch einmal wartet auf die letztmals 20 Zweitligisten eine Mammutsaison. Erst am Pfingstsamstag des nächsten Jahres, am 8. Juni 2019, endet die Spielzeit. Für den HSC 2000 Coburg ist es nach 2014, damals als Aufsteiger, endlich wieder einmal ein Auftakt vor eigenem Publikum.

Samstag, 19.30 Uhr: HSC Coburg - HC Elbflorenz HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Fabian Apfel, Konstantin Poltrum; Marcel Timm, Pontus Zetterman, Anton Prakapenia (?), Max Jaeger, Christoph Neuhold, Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig, Felix Sproß, Sebastian Weber, Florian Billek, Jakob Knauer, Tobias Varvne Es fehlen: Petr Linhart, Philipp Barsties Trainer: Jan Gorr

HC Elbflorenz: Hendrik Halfmann, Mario Huhnstock; Gabor Pulay, Tim-Philip Jurgeleit, Oskar Emanuel, Julius Dierberg, Arseniy Buschmann, Gabriel de Santis, Nils Holger Kretschmer, Norman Flödl, Robin Hoffmann, Sebastian Greß, Adrian Kammlodt, Roman Becvar, Henning Quade, Marc Pechstein Trainer: Christian Pöhler

SR: Maike Merz / Tanja Schilha