HSC Coburg: "Highlight-Spiel" zum Abschluss

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Einer, der nur schwer zu halten ist: Pontus Zetterman im Trikot des HSC Coburg. Auch am Samstag will der torgefährliche Rückraumspieler für Furore sorgen, dann nämlich wenn es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber TuS Nettelstedt-Lübbecke geht. Der Schwede bestritt 81 Spiele für Nettelstedt und erzielte dabei 304 Treffer. Im Aufstiegsjahr 2017 wurde er zum Spieler der Saison in der 2. Bundesliga gewählt. Foto: Hagen Lehmann
Einer, der nur schwer zu halten ist: Pontus Zetterman im Trikot des HSC Coburg. Auch am Samstag will der torgefährliche Rückraumspieler für Furore sorgen, dann nämlich wenn es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber TuS Nettelstedt-Lübbecke geht. Der Schwede bestritt 81 Spiele für Nettelstedt und erzielte dabei 304 Treffer. Im Aufstiegsjahr 2017 wurde er zum Spieler der Saison in der 2. Bundesliga gewählt. Foto: Hagen Lehmann

Erstmals trifft der HSC auf Absteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke. Die Gäste galten vor der Serie als Mitfavorit, konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen.

Die zwei Auswärtspunkte aus Hamm will der HSC 2000 Coburg im letzten Heimspiel des Jahres 2018 vergolden. Einmal mehr besteht gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke (Anwurf um 19.30 Uhr) die Option, einen weiteren Verfolger auf noch mehr Distanz zu bringen.

Dem kommenden Gegner war von vielen vor Saisonbeginn die Rolle des Bergischen HC aus der letzten Saison zugetraut worden. Doch aus den engen Spielen fehlen dem derzeitigen Tabellenfünften die Punkte um diese Rolle einzunehmen.

"Sie verfügen über jede Menge an Erfahrung, haben enorme Qualität. Dabei ist die Mischung aus jungen, talentierten und erfahrenen Spielern sehr interessant", hat Coburgs Trainer Jan Gorr ausgemacht und hebt eine Position dann noch heraus: "Im Tor sind sie bestens aufgestellt."

Auch hier ist Erfahrung gepaart mit Talent. Peter Tatai, ungarischer Nationaltorwart, und Joel Birlehm, vielfacher Juniorennationalspieler, haben ihr Können schon letztes Jahr in Liga Eins bewiesen. Birlehm wird nach dieser Saison zum Erstligisten SC DHfK Leipzig wechseln.

Gorr hat gehörig Respekt

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Gehörigen Respekt hat Gorr zudem von der "hünenhaften Verteidigung": "Da müssen wir im Angriff unsere Dynamik gepaart mit einem guten Timing in die Waagschale werfen." Auf der anderen Seite ist der Gegner mit seiner guten Spielorganisation sehr schwer zu verteidigen. Um den polnischen Spielmacher Lukasz Gierak verfügen nicht nur Valentin Spohn auf der linken Seite und Dener Jaanimaa im rechten Rückraum über individuelle Qualitäten, auch auf den Außenpositionen ist Lübbecke mit Jens Bechtloff und Peter Strohsack bestens besetzt.

"Das wird ein weiteres Highlight-Spiel gegen ein Großkaliber in dieser Liga", weiß Gorr, der auf die große Unterstützung auch von den Rängen setzt und natürlich auf seinen sehr gut harmonierenden Rückraum, wo immer mal ein anderer die Akzente setzt. Dort ist es für Pontus Zetterman ein Wiedersehen mit seinem Ex-Team, für das er in 81 Spielen 304 Treffer erzielte und in deren Aufstiegssaison 2016/2017 zum Spieler der Saison in der 2. Handball-Bundesliga gewählt wurde.

Beide Kapitäne noch nicht an Bord

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Allerdings sind die HSCler noch lange nicht sorgenfrei. Doch ein bisschen ist jetzt Licht am Ende des Tunnels. Denn der Coburger Trainer hofft darauf, dass Lukas Wucherpfennig nach seiner Viruserkrankung und Felix Sproß nach seinem Außenbandriss im Sprunggelenk wieder dabei sein können.

Spielführer Sebastian Weber wird dagegen auch nach mehr als zweieinhalbmonatiger Verletzungspause wegen einer Nervenwurzelentzündung im Rückenbereich noch nicht wieder aufs Spielfeld zurückkehren. "Wir sind da auf der Zielgerade", ist Gorr vorsichtig optimistisch. Dabei ist vorsichtig wörtlich zu nehmen, denn als die Verletzung Ende September bekanntgemacht wurde, war lediglich mit einer mehrwöchigen Pause gerechnet worden. Auch für Florian Billek kommt das Duell gegen den Erstliga-Absteiger nach seiner Meniskus-Operation am Knie noch zu früh. Somit muss Gorr gegen Nettelstedt-Lübbecke weiter auf sein erfahrenes Kapitäns-Duo verzichten.