Der am Saisonende in Mönchröden scheidende Trainer soll in der Vestestadt ein schlagkräftiges U21-Team formen und wird deshalb als Bindeglied zwischen dem Nachwuchsleistungszentrum und dem Herrenbereich installiert.
"Wir wollen unseren vielen Talenten eine optimale Perspektive bieten", sagt Walter Luft. Und weil am Ende der laufenden Saison erneut zahlreiche U19-Spieler, die das Coburger Nachwuchsleistungszentrum in den letzten Jahren gewissenhaft durchlaufen haben, in den Herrenbereich stoßen, wird der Vorsitzende des Fußball-Bezirksligisten FC Coburg einen für diese Aufgabe prädestinierten Trainer installieren.
Matthias Christl, seit fast drei Jahren erfolgreicher Coach des Bezirksligisten TSV Mönchröden, soll künftig die 2. Mannschaft des FC Coburg betreuen und ist damit Nachfolger von Mathias Rödel, der beim Kreisligisten SV Heilgersdorf das Traineramt übernimmt.
"Gerade unseren Eigengewächsen wollen wir auch im Seniorenbereich eine herausfordernde sportliche Heimat bieten.
Das ist das Ziel und entspricht auch unserer Vereinsphilosophie", erklärt Luft.
U21 als Unterbau Neu wird dabei sein, dass der Unterbau der 1. Mannschaft eine Gemeinschaft aus möglichst vielen U21-Spielern sein soll. "Christl wird unsere Youngster fordern und fördern und an höhere Aufgaben heranführen. Er ist der richtige Mann für unser Projekt", lobt Luft den neuen Mann, der sich bereits jetzt auf seinen neuen Trainerjob freut:
"Zugegeben ich war anfangs etwas überrascht, aber dann schnell begeistert als mich Christoph Böger kurz vor Weihnachten kontaktierte und mich fragte, ob ich mir die Zusammenarbeit mit ihm und den vielen Coburger Talenten vorstellen könnte.
Das wird sicher spannend", sagt der 39-Jährige.
Zweifache Familienvater Christl wurde schon vor zwölf Jahren als Abwehrchef mit dem TSV Mönchröden, damals unter Trainer Böger, Bezirksliga-Meister. Der in Einberg wohnende Familienvater (zwei Söhne) führte die "Mönche" letztes Jahr als Trainer zur Bezirksliga-Vizemeisterschaft und zuvor die beiden Kreisklassisten TSG Creidlitz und SV Großgarnstadt in die Kreisliga Coburg.
Aufstieg ist das Nahziel Und auch beim FCC II soll Christl möglichst schnell aufsteigen, "denn für unsere U21 wäre Kreisliga-Fußball natürlich wichtig", so Luft, der auch zu bedenken gibt, dass die Schere zwischen der 1. und 2.
Mannschaft nicht zu weit auseinander klaffen sollte.
Am liebsten wäre dem Vorstand, wenn der Aufstieg aber sogar noch in dieser Serie gelingen würde: "Das wäre sicher ein schöner Abschluss für "Pepper" (gemeint ist Mathias Rödel/Anm. der Red.). Der FC Coburg II steht momentan auf dem 4. Tabellenplatz der Kreisklasse 1 und hat durchaus noch Chancen, zumindest auf Platz 2 und damit auf die Aufstiegsrunde.
Markus Fischer, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, ist begeistert, dass der FC Coburg eine solche Trainerstelle installiert: "Der Sprung von der A-Jugend-Bezirksoberliga in den Herrenbereich ist verdammt groß. Erst recht wenn man weiß, dass unsere 18-Jährigen in der kommenden Saison noch für die A-Jugend spielberechtigt sind, aber wie jedes Jahr vorzeitig zu den Männer stoßen sollen".
Natürlich müsse sich der Großteil der 16 aufrückenden Spieler zuerst die Sporen in der U21-Mannschaft
verdienen, aber Fischer traut auch mehreren Youngster auf Anhieb den Sprung in den Kader der 1. Mannschaft zu.
Schuster schnuppert bereits Bestes Beispiel sei Lukas Schuster, der während der Winter-Vorbereitung bereits mehrere Spiele im Bezirksliga-Team absolvierte und durchaus schon in der Rückrunde beim FCC zum Zug kommen kann.
ct