Bundestrainer Henk Groener bezeichnet Weißrussland als einen "unangenehmen Gegner". Was erwarten Sie für ein Spiel?
Wir erwarten auf jeden Fall ein hartes Spiel, in dem uns nichts geschenkt wird und wir unsere Leistung abrufen müssen. Auf die eine oder andere Spielerin sind wir bereits in der Saison-Vorbereitung mit dem Thüringer HC getroffen. Wir werden Weißrussland auf keinen Fall unterschätzen.
Weitere Gegner in der Qualifikationsgruppe sind Slowenien und der Kosovo. Wen sehen Sie als größten möglichen Stolperstein für das DHB-Team?
Mit Sicherheit stellt Slowenien die schwierigste Aufgabe in dieser Qualifikation dar, dennoch werden wir auch die anderen Gegner sehr ernst nehmen und jedes Spiel nutzen, um uns in Hinblick auf die WM in Japan weiterzuentwickeln.
Acht der 16 Spielerinnen im aktuellen Kader spielen für die beiden Topklubs Thüringer HC und die SG BBM Bietigheim. Wie wichtig sind diese Blockbildungen angesichts der überschaubaren Vorbereitungszeit auf die Qualifikationsspiele?
Auf jeden Fall ist es von Vorteil, dass man mit manchen Spielerinnen jeden Tag zusammen trainiert und wir auf Achsen aus dem Verein zurückgreifen können, da wir uns leider nicht ganz so häufig sehen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir auch diese Woche intensiv nutzen, um uns als Team weiter einzuspielen. Die hohe Belastung im internationalen Handball ist ein Dauerthema. Nach der vergangenen Bundesliga-Saison ging es direkt zu den WM-Play-offs. Reichen die wenigen Tage beziehungsweise Wochen aus, um die Akkus wieder komplett aufzufüllen?
Nach den WM-Play-offs hatten wir vier Wochen frei, in denen zu Beginn die Erholung auf jeden Fall im Vordergrund stand und erstmal Urlaub angesagt war. Trotzdem muss man sich ja auch in der freien Zeit auf die Vorbereitung vorbereiten sowie seinen Trainingsplan absolvieren, und dann geht es schneller wieder los, als man denkt.
Die Qualifikation für die Handball-Europameisterschaft der Frauen 2020
Modus 28 Teams kämpfen in sieben Gruppen um die Teilnahme an der EHF Euro 2020 (4. bis 20 Dezember) in Dänemark und Norwegen. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für die Europameisterschaft. Gruppe Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen bekommt es in Hin- und Rückspielen in der Gruppe 3 mit Weißrussland, dem Kosovo und Slowenien zu tun. Die Termine:
25. Sept., 18.45 Uhr (in Coburg): Deutschland - Weißrussland 29. Sept., 19.15 Uhr (in Pristina): Kosovo - Deutschland 25. März 2020: Slowenien - Deutschland
28. März 2020:
Deutschland - Slowenien
27. Mai 2020:
Weißrussland - Deutschland
31. Mai 2020:
Deutschland - Kosovo Aufgebot Folgende 16 Spielerinnen hat Bundestrainer Henk Groener für die ersten beide Qualifikationsspiele nominiert: Dinah Eckerle (SG BBM Bietigheim), Isabell Roch (BVB 09 Dortmund, beide Tor), Marlene Zapf (TuS Metzingen), Jenny Behrend (VfL Oldenburg), Alina Grijseels (Dortmund), Meike Schmelzer (Thüringer HC), Julia Behnke (Rostov Don/RUS), Kim Naidzinavicius (Bietigheim), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen), Emily Bölk (Thüringer HC), Ina Großmann (Thüringer HC), Kim Braun (Bietigheim), Luisa Schulze (Bietigheim), Alicia Stolle (Thüringer HC), Jennifer Rode (Leverkusen), Shenia Minevskaja (Brest Handball/FRA, alle Feld)
Coburger Tageblatt verlost fünf Mal zwei Tickets
Das Coburger Tageblatt verlost fünf Mal zwei Tickets für das EM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Weißrussland am Mittwoch, 25. September (Anwurf: 18.45 Uhr), in der HUK-Arena. Um an der Verlosung teilzunehmen, schicken Sie bis spätestens Sonntag, 22. September, 20 Uhr, eine Mail an sport.coburg@infranken.de mit dem Betreff "Handball" und Ihrem Vor- und Zunamen. Die Gewinner werden am Montag per Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.