Mit Improtheater begeistert Team der Reihe "Freistaat Coburg" im Theater in der Reithale.
Der witzige Einfall ist ein launischer Gast. Manchmal lässt er sich reichlich lange bitten. Und manchmal fällt er beinahe mit der Tür ins Haus. Die Kunst der Improvisation - sie ist ein Balanceakt am Rand des Abgrunds. Die Gefahr des Scheiterns aber lässt das Gelingen umso schöner erscheinen. Die aus der Gunst des Augenblicks geborene Pointe - sie zündet manchmal besonders schön.
Constantin Eckhardt als Zeremonienmeister Der beste Beweis: die jüngste Ausgabe der Reihe "Freistaat Coburg". Das Theater in der Reithalle wird an diesem Abend zur Arena der Improvisation. Als Zeremonienmeister des Improtheaters führt Constantin Eckhardt durch einen Parcours mit anspruchsvollen Aufgaben und Rollenspielen.
Publikum wird zum Stichwortgeber Leila Müller, Oliver Baesler und Ingo Paulick stellen
sich unerschrocken der Herausforderung, auf Zuruf abstruseste Szenen aus dem Stegreif zu spielen. Erfundene Monologe aus nicht existierenden Theaterstücken in einer fiktiven Sprache zu gestalten - für das Trio Müller, Baesler und Paulick ist das scheinbar überhaupt kein Problem. Je seltsamer die Situation, in der sie sich bewähren sollen, desto witziger sind oft die Einfälle. Und das Publikum ist nicht nur distanzierter Betrachter, sondern wird gleich in doppelter Hinsicht zum Mitspieler - als Stichwortgeber wie auch als Jury.
Cooler Pianist: Dominik Tremel Mehr als nur ein Stichwortgeber ist Dominik Tremel. Am E-Piano gibt er mit stoischer Miene den coolsten Pianisten, seit Elton John die Magie der rot gefärbten Brille für sich entdeckt hat. Vom Italo-Western bis zur schmalzigen TV-Soap - Tremel beherrscht scheinbar mühelos die unterschiedlichsten Genres und beflügelt die Darsteller zu einem mitreißend spielfreudigen Auftritt.