Lücken am Kreis gab es bei den Coburgern auch nach der Pause, aber endlich auch auf der anderen Seite. Dort wurde Timm oft ungestraft hart genommen. So wurde die Waffe, die der HSC sonst über den Kreis hat, stumpf. Coburg tat sich schwer, auch weil der bislang so sichere Strafwurfverwandler Billek ein zweites Mal patzte. Cburg lag erstmals mit drei Treffern in Rückstand.
Gorr probierte es nun mit Sproß auf der Mittelposition, dessen erster Wurf jedoch gleich geblockt wurde. Der HSC fand kein Mittel, es fehlten die spielerischen Elemente, während Bietigheim alles gelang. Symptomatisch der Gegenzug nach dem ersten Vier-Tore-Rückstand. Völlig frei scheiterte Wucherpfennig von der Außenposition.
Dem HSC lief mehr und mehr die Zeit davon, doch eine Maßnahme fruchtete. Mit einer 5:1-Deckung versuchte Gorr dem Spiel noch eine Wende zu geben, was zunächst dazu führte, dass der Rückstand von fünf auf zwei Treffer reduziert wurde. Das war jedoch nur ein kurzes Strohfeuer. Was fehlte um dem Spiel noch eine Wende zu geben, waren eroberte Bälle in der Abwehr oder gehaltene von den Torleuten. Es war einfach nicht der Tag des HSC.
Stimme zum Spiel
HSC-Linksaußen Max Jaeger: Fünf, sechs Minuten nach der Pause fängt Michael Kraus an. Da waren wir nicht aggressiv genug, sind nicht genügend drauf gegangen, haben ihn seine Schlagwürfe machen lassen, die viel zu oft einschlugen."
SG BBM Bietigheim - HSC 2000 Coburg 27:23 (11:11) SG BBM Bietigheim: Maier (1 Gegentor, 1 Parade), Müller (22/ 8) - Vlahovic, Rentschler (2), Claus, Öhler, Kraus (5), Schäfer (3/2), Rönningen (1), Dahlhaus (5), Link (8), Asmuth, Boschen, Emanuel, Marcec (2), Fischer (1). - Trainer: Hannes Jon Jonsson.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek (21/9), Konstantin Poltrum (6/1) - Jaeger (1), Wucherpfennig (1/1), Sproß (2), Weber, Billek (3/2), Timm (1), Zetterman (1), Lilienfelds, Varvne (6), Zeman (3), Schröder (5).
Trainer: Jan Gorr.
SR: Kern / Thorsten Kuschel.
Spielfilm: 1:1 (2.), 1:3 (8.), 3:4 (9.), 3:6 (11.), 5:6 (12.), 5:7 (14.), 7:7 (16.), 8:7 (18.), 9:8 (20.), 10:8 (22.), 11:10 (26.), 11:11 (28.) - 12:11 (32.), 12:12 (33.), 13:14 (36.), 16:14 (39.), 18:15 (42.), 19:17 (46.), 22:17 (50.), 22:20 (53.), 23:20 (54.), 23:21 (55.), 26:22 (57.), 27:23.
Zuschauer: 2163.
Siebenmeter: 2/2 - 3/5 (Billek scheitert je einmal an Müller und Maier). - Strafminuten: 4 (Zeman, Timm) - 8 (Rentschler, Fischer, Rönnigen 4).
Beste Spieler: Dahlhaus, Link, Kraus / Varvne, Schröder.